Mittwoch, 23. September 2015

Heute brauchen wir keinen Wake-Up-Tea um munter zu werden. Nachdem die Sonne aufgegangen ist, werde ich wieder durch Geräusche im Camp geweckt. Oliver ist schon unterwegs.

Er hat unsere Aktionen in der Nacht nicht mitbekommen. Dafür ist er nun schon dabei, das Gemeinschaftszelt zu richten. Auch dieses hat die Nacht nicht überstanden. Hier sind auch mehrere Stangen durch das Gewicht des Schnees gebrochen.

Ruhetag im B.C. – Ausflug nach Nimaling

Kanji opfert seinen Wanderstock aus Holz. Mit diesem und jeder Menge Panzertape reparieren wir die Stangen. Nach einer Weile steht das Zelt wieder. Somit steht nun dem Frühstück auch nichts mehr im Wege.

Wir beschließen auch heute hier im Camp zu bleiben. Da mittlerweile die Sonne herauskommt, haben wir Hoffnung, dass die Zelte trocknen. Morgen wollen wir dann, vorausgesetzt das Wetter spielt wieder mit, direkt zum Dzo Jongo Basecamp wechseln und nicht wie ursprünglich vorgesehen, ein Zwischencamp in Nimaling aufschlagen.

Wir nutzen das schöne Wetter um unsere in der Nacht nur notdürftig wieder aufgerichteten Zelte ordentlich aufzubauen und festzuzurren. Noch eine Nacht mit Schneetreiben würden diese sonst nicht überstehen. Für solche Verhältnisse sind die uns zur Verfügung gestellten Zelte eigentlich nicht gedacht.

Gegen Mittag ist das Camp wiederhergestellt und unsere Sachen weitestgehend getrocknet. So langsam trifft uns der Lagerkoller. Um dem entgegenzuwirken unternehmen wir einen kleinen Ausflug.

Wir wandern die knapp 3 Kilometer hinunter nach Nimaling. Zu viel erwarten sollte man von Nimaling aber nicht. Es besteht aus 15 Homestay-Zelten und 2 Klo-Zelten. Aber! Es gibt auch ein großes Gemeinschaftszelt und dort gibt’s auch etwas zu trinken.

Während wir hier unser Bier genießen und den Nachmittag verbringen, treffen nach und nach ein paar Trekker ein. Diese kommen von Hankar, wollen hier heute übernachten und morgen über den Kongmaru La Pass weitergehen.

Zwei Deutsche erzählen uns, dass sie nach dem Markha Valley Trip auch noch zu Stok Kangri wollen. Vom Zeitplan her könnten es passen, dass wir sie dort wieder treffen.

Danach geht’s zurück ins Basecamp am Kang Yatze. Wenn es morgen wieder stark schneien sollte, canceln wir den Dzo Jongo. Ansonsten wechseln wir morgen ins Basecamp zum Dzo Jongo.

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