Sonntag, 06. November 2016

Wieder einmal zieht es uns aufs Wasser. Auf dieser Reise sind einige Bootstouren geplant. So auch heute. Mit dem Bus fahren wir eine knappe Stunde aus Banlung heraus nach Voensai.

Bevor es auf das Wasser geht schauen wir uns noch kurz den Ort an. Abseits jeder Großstadt findet das Leben unter einfachsten Verhältnissen statt. Die Holzhütten stehen traditionell auf Holzpfählen. Kleine Geschäfte verkaufen das Nötigste zu Leben. Die Kinder spielen auf der Straße.

Anschließend steigen wir in schmale Motorboote. Immer zu dritt in ein Boot und schön darauf achten, nicht zusammen mit dem Reiseleiter in ein Boot zu kommen. Das könnte für nasse Füße sorgen. Dazu gleich mehr.

Wir fahren auf dem Tonle San stromaufwärts. Am Ufer sehen wir immer wieder Menschen beim Baden und Wäsche waschen. Dann passiert es. Das Boot mit unserem Reiseleiter Joachim bleibt plötzlich mitten auf dem Fluss stehen. Sie sind auf eine Sandbank aufgelaufen. Da hilft nix weiter als aussteigen, dass Boot über die Sandbank zurück in tieferes Wasser schieben und schon geht’s weiter.

Nach einer Stunde erreichen wir das Dorf Khao Paek. Hier gehen wir an Land. Wir werden von den Bewohnern schon erwartet. Unsere Ankunft hat sich schnell herumgesprochen. Die Kinder begleiten uns wieder auf Schritt und Tritt. Die Neugierde siegt über die Scheu vor den Fremden.

Vor Jahren wurden durch die Welthungerhilfe hier im Dorf Brunnen für Trinkwasser gebaut. Von den Brunnen sieht man nicht mehr viel. Nur die Schilder der Welthungerhilfe stehen noch. So hat leider dieses Hilfsprojekt keinen dauerhaften Erfolg. Die Dorfbewohner versorgen sich mit Wasser aus dem nahen Fluss.

Wir wandern durch den Ort, besichtigen das ein oder andere Haus auch etwas näher. Tagsüber findet das Leben unter den auf Pfählen stehenden Häusern im Schatten statt. Danach geht’s durch den Busch und an Feldern entlang durch die Umgebung des Dorfes.

Am Friedhof findet gerade eine kleine Zusammenkunft für einen kürzlich verstorbenen statt. Mit reichlich Alkohol und Essen wird eher auf fröhliche Art und Weise an den Verstorbenen gedacht. Keine schlechte Art der Trauer.

Danach geht es zurück zum Fluss. Unsere Boote warten bereits auf uns. Wo ist Reiseleiter Joachim. Ok! In einem anderen Boot. Glück gehabt.

Stromabwärts sind wir natürlich schneller unterwegs. Außerdem umschifft das Boot von Joachim gekonnt sämtliche Sandbanken. So sind wir schon bald zurück an unserem Ausgangspunkt. Pünktlich zur Mittagszeit.

Hier am Flussufer wartet auch bereits ein kleiner Lunch auf uns. Reis, Gemüse, frisches Obst und kalte Getränke. Alles was einen durchschwitzten Kambodschaurlauber erfreut.

Ausgiebig gestärkt schauen wir uns noch kurz in nahegelegenen buddhistischen Kloster um. Auf das Gelände kommen wir. Nur hinein ins Gebäude geht nicht.

Danach fahren wir zurück nach Banlung. Bevor wir jedoch zurück ins Hotel fahren, machen wir noch einen kleinen Abstecher zu einem Wasserfall. Jedenfalls haben wir uns das so vorgenommen.

Über ausgewaschene, holprige Straßen führt der Weg. Die Straßen werden immer schmaler und sind mit tiefen Furchen durchzogen. Irgendwann ist für unseren Bus Schluss. Hier kommt man nur noch mit einem Jeep durch. Also zurückgesetzt. Zum Glück gibt’s hier nicht nur einen Wasserfall.

Wir nehmen eine bessere Straße zu einem anderen, aber etwas kleineren Wasserfall. Hier kommt unser Bus auch durch. Schon bald erreichen wir den Parkplatz. Dann noch ein kurzer Fußweg durch einen kleinen Wald, ein paar Stufen hinunter, weiter über eine Hängebrücke und schon sind wir da.

Wir laufen hinunter bis zum Fuß des Wasserfalles und machen hier eine kurze Pause. Danach fahren wir zurück ins Hotel. Die nächste Stunde verbringen wir bei den letzten Sonnenstrahlen des Tages am Pool.

[Werbung]