Sonntag, 24.07.2022
Ortswechsel. Nach dem Frühstück verlassen wir Hellisholar und fahren auf der Ringstraße weiter Richtung Osten.
Der Tag startet mit einem Besuch des Heimatmuseums in Skogar. Hier haben wir ausreichend Zeit das Museum in aller Ruhe auf eigene Faust zu erkunden.
In dem Freilichtmuseum kann man Torfhöfe und Gebäude aus dem 19. Jahrhundert besichtigen. Diese geben einen guten Einblick in das Leben der damaligen Zeit.
Im dazugehörigen Verkehrsmuseum befindet sich auch eine Ausstellung mit einem besegelten Achterruder und der Darstellung des Fischfangs auf Island aus früheren Zeiten. In weiteren Hallen sind viele Autos, Boote und Flugzeuge ausgestellt, ohne die ein schnelles Vorankommen in isländischen Verhältnissen nicht möglich wäre.
Gleich neben dem Heimatmuseum befindet sich der mächtige Skogarfoss Wasserfall. Natürlich statten wir diesem nach dem Museum auch einen Besuch ab. Zuerst wandern wir kurz den Hang hinauf, um uns den Zulauf sowie den Wasserfall von oben anzuschauen.
Wesentlich interessanter und spektakulärer ist es jedoch sich dem Fuß des Wasserfalles zu nähern. Gute Regenbekleidung ist hier durchaus angebracht. Ansonsten kann es in der Nähe des Wasserfalles zu einer sehr nassen Angelegenheit werden.
Danach geht’s auf der Ringstraße weiter Richtung Osten. Nach kurzer Fahrt erreichen wir Dyrhólaey, auf Deutsch „Türlochinsel“, welche jedoch eine 115 Meter hoch aufragende Halbinsel ist.
Dyrhólaey ist als Vogelparadies bekannt. Im Sommer nisten hier große Schwärme von Seeschwalben und Papageientauchern. Páll fährt uns direkt hinauf zum Aussichtspunkt. Hier sind wir mal wieder nicht allein unterwegs. Der Parkplatz ist gut gefüllt.
Von hier oben haben wir eine super Aussicht hinaus auf das Meer. Richtung Osten können wir bis Vik blicken. Alle kommen jedoch wegen der Papageientaucher her. Die Papageientaucher, auch Puffin genannt, können wir ganz aus der Nähe beobachten.
Wir fahren weiter nach Vik. Am schwarzen Strand von Vik machen wir eine längere Mittagspause. Wir können den Blick aufs Meer genießen und barfuß durch den warmen, schwarzen Lavasand laufen. Wir genießen einfach die Zeit und setzen uns irgendwann an den Strand.
Es hilft aber nichts. Wir müssen wieder los, wenn wir unser heutiges Tagesziel noch erreichen wollen. Deshalb geht’s zurück auf die isländische Ringstraße. Zeit für einen kurzen Fotostopp ist aber immer.
Die Spitze des höchsten Berg Islands, den Hvannadalshnúkur, können wir jedoch nur aus der Ferne während der Fahrt sehen. Immer wieder kommen wir an alten Lavafeldern vorbei.
Als Highlight kurz vor unserem heutigen Tagesziel stoppen wir an der Jökulsárlón Gletscherlagune. In 2 Tagen haben wir mehr Zeit. Dann kommen wir für eine Bootstour nochmal hierher. Heute betrachten wir die Eisberge und Gletscher ausschließlich vom Land aus.
Am späten Nachmittag erreichen wir unser Ziel. Im Gerdi Guesthouse werden wir die nächsten drei Nächte verbringen. Wir beziehen die Zimmer und treffen uns dann schon bald zum gemeinsamen Abendessen im Hauptgebäude.