Dienstag, 14. November 2017

Aufgrund der langen Fahrt wollen wir zeitig los. Die ersten Kilometer legen wir wegen der besonderen Straßenverhältnisse mit Jeeps zurück. Erst in Besisahar warten der Bus auf uns.

Gegen 7 Uhr kommen die Fahrer mit den Jeeps an. Wir verladen das Gepäck und verteilen uns aus die 2 Jeeps. Unsere Träger nehmen auf der Ladefläche Platz.

Die abenteuerliche Fahrt beginnt. Die Jeeps rumpeln über die Piste, Straße kann man das nicht immer nennen. Manchmal ist es besser auf der Bergseite zu sitzen. Auf der Hangseite sieht man oft nichts weiter als tiefen Abgrund. Wenn’s da runter geht, ist es vorbei. Aber die Fahrer haben alles im Griff.

Unserer Fahrer noch mehr. Oder ist einfach der Jeep besser? Wir lassen den zweiten Jeep weit hinter uns. Auf halber Strecke machen wir Pause. Hier müssen wir eine ganze Weile auf die Ankunft des zweiten Wagens warten.

Dann geht’s weiter nach Besisahar. Langsam wir die Straße immer besser. Je weiter wir das Annapurnagebiet verlassen, um so ausgebauter ist die Straße.

Nach 2 Stunden kommen wir in Besisahar an. Hier wechseln wir die Fahrzeuge. Doch zuerst noch eine kurze Pause. Dann steigen wir in den Buss und treten die lange Rückfahrt nach Kathmandu an.

Gleich hinter Besisahar kommen wir an dem von den Chinesen errichteten Kraftwerk vorbei. Es versorgt die gesamte Region mit Strom.

Die Straßen werden immer besser, doch die Durchschnittsgeschwindigkeit bleibt niedrig. In Europa würden wir die gleiche Entfernung in einem Bruchteil der Zeit zurücklegen.

Nach einer Mittagspause geht’s weiter. Bis jetzt hat Oliver noch die Hoffnung und das Gefühl das wir gut durchkommen. Doch kurze Zeit später reihen wir uns in den üblichen Stau hinauf nach Kathmandu ein. Ab sofort geht’s nur noch in Schrittgeschwindigkeit weiter. Immer wieder das gleiche Bild. Die alten, zum Teil schrottreifen und heftigst überladenen LKW quälen sich den Berg hoch. Ab und zu bleibt auch mal einer liegen. Dann muss sich der gesamte Verkehr daran vorbeiquälen.

Die LKW, welche aus Kathmandu kommen und die Serpentinen hinunterfahren, machen es nicht besser. Bei manchen versagen die Bremsen, dann bekommen sie die Kurve nicht mehr und krachen den Abhang hinunter. In Nepal ist es sicherer zu laufen, als am Straßenverkehr teilzunehmen.

Irgendwann erreichen wir doch noch den Stadtrand von Kathmandu. Schneller geht’s trotzdem nicht voran. Der Verkehr in Kathmandu ist gefürchtet. Die Straßen sind gnadenlos überfüllt. Die Sonne geht langsam unter. Draußen wird es dunkel.

Doch dann ist es geschafft. Wir erreichen unser Hotel. Wieder eine Etappe erfolgreich gemeistert.

Jetzt schnell das Gepäck ausladen und die Zimmer beziehen. Heute hat keiner mehr wirklich Lust zum Essen nach Thamel reinzulaufen. Deshalb entschließen wir uns im Hotel zu essen. Danach nehmen wir noch ein paar Drinks auf der Dachterrasse.

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