21. September 2004:

Bevor ich heute Mittag wieder umziehe, will ich mir schon etwas ansehen. Da ich mich ganz in der Nähe von Ground Zero befinde, zieht es mich natürlich dorthin. Bei meinem letzten Besuch in New York im Jahr 2000 stand das World Trade Center noch. Doch dann kam dieser schreckliche 11. September 2001.

Überall erinnern Schautafeln und Relikte an den 11. September. Wie schlimm muß es an diesem Tag in den Straßen zugegangen sein. Der Wiederaufbau wird noch mindestens bis ins Jahr 2010 dauern.

Dann mache ich mich auf den Weg zur Brooklyn Bridge. Beim letzten Mal war es an dem Tag total verregnet, so daß wir unseren Fußmarsch über die Brücke damals abgebrochen haben. Heute ist schöneres Wetter. Die Sonne scheint und es ist angenehm war. Schon bald habe ich meine Jacke ausgezogen.

Von der Brücke aus hat man eine gute Sicht auf die Skyline von Manhatten. Ich kann die vielen Wolkenkratzer sehen. Zwischen Ihnen das Empire State Building, welches jetzt wieder das höchste Gebäude in New York ist. Einst war sie die längste Hängebrücke der Welt und die erste, die komplett aus Stahl erbaut wurde. 1883 wurde die Brooklyn Bridge eingeweiht.

Jetzt ist es schon fast wieder Mittag. Ich mache mich in mein Hotel (das falsche) zum auschecken. Eine Rechnung muß ich nicht bezahlen. Die Kosten übernimmt mein eigentliches Hotel. Genauso für den Limousinen-Service, der mich zurück in das Holliday Inn, Wall Street District Hotel fährt. Dort kann ich endlich einchecken. Der Dame an der Rezeption ist es sichtlich peinlich. Mittlerweile finde ich den Vorfall sehr amüsant. Mal sehen, was zu Hause „DERTOUR“ dazu sagen wird. Die müssen ein bischen springen lassen. Das Ausweichhotel besaß auf keinen Fall den gleichen Standard.

Jetzt besorge ich mir erst mal einen Plan der Subway und mache mich damit vertraut. Ich kaufe mir eine Metro Card und fahre hoch zum Empire State Buildung. Ein Besuch der Aussichtsterasse im 86. Stockwerk ist Pflicht bei jedem New York Besuch. Die Eintrittskarte kostet 12 US-Dollar.

Wie sollte es anders sein, sind auch hier die Sicherheitsvorkehrungen sehr hoch. Das heißt Taschen- und Personenkontrolle. Danach muß ich mich wie alle anderen auch in der Schlange anstellen. Ich bin nicht der Einzige, der rauf will.

Ist man erst einmal oben angekommen, ist der Ausblick fantastisch. Von Hier aus kann man ganz Manhatten überblicken.

Am späten Nachmittag bin ich wieder auf den Straßen von Manhatten unterwegs. Ich schaue noch beim Times Square vorbei. Hier ist der Treffpunkt für alle Touristen in New York. Jeder Besucher muß hierher kommen.

Ich laufe anschließend hinunter an die Ecke 23rd Street/5th Avenue. Hier steht das Flat Iron Building. Im Jahr 1902 war es das erste Hochhaus der Stadt. Am Ende ist das Gebäude nur knapp 2 Meter breit.

So laufe ich noch ein bischen durch die Straßen und mache eine kleine Pause im Madison Square Park. Mit der Zeit tun mir langsam die Füße weh. Außerdem brauche ich eine Stärkung.

Mit der Subway fahre ich wieder zurück Richtung Lower Manhatten. Hier am Broadway gehe ich in der „amerikanischen Botschaft“ essen. Auf, zu McDonalds. Das ist wahrscheinlich der einzige McDonalds auf der Welt, der einen eigenen Pianospieler hat. Allerdings konnte er es meiner Meinung nach nicht sehr gut. Hier esse ich mich erst mal richtig satt.

Am Abend mache ich mich langsam zurück auf den Weg in mein Hotel. Meine Füße wollen jetzt garnicht mehr.

[Werbung]