Sonntag, 17. Juni 2012

Scouting Småland! Die Arbeit beginnt. Wir sind ja nicht zum Urlaub hier. Heute haben wir uns vorgenommen, nach dem Frühstück die nähere Umgebung des Hotels auf einer Wanderung zu erkunden.

Unser Hotel liegt direkt am See Byasjön. Kay erzählt unterwegs einige Geschichten und historische Fakten über die Region Småland. Unter anderem wurde in Markaryd 1620 die erste Poststation Schwedens außerhalb Stockholms eröffnet.

Erkundungstour auf Schusters Rappen

Über eine kleine Landzunge zwischen den Byasjön und dem Lokasjön führt uns der Weg in immer dichter bewaldete Gebiete. Auf schmalen Wanderwegen, ab und zu auch durchs Dickicht dringen wir immer tiefer in die Landschaft ein. Vereinzelt tauchen mitten im Wald die typischen roten Holzhäuser auf.

Nachdem wir schon eine ganze Weile gewandert sind und bereits jetzt unzählige Fotos geschossen wurden, ist es Zeit für eine Fika-Pause. Na, was denkt Ihr jetzt schon wieder? Falsch! Kaffeepause ist angesagt. Schweden hat es weltweit auf Rang 2 im Kaffeekonsum geschafft. Kay nimmt seine Arbeit sehr ernst und hat 2 Kannen Kaffee und Kekse eingepackt.

Gut gestärkt setzten wir unseren Weg nach der ausgiebigen Pause fort. Mittlerweile sind wir aufgrund der vielen Fotostopps länger als geplant unterwegs. Kay hat uns diesbezüglich leicht unterschätzt. Irgendwann meinte er, dass er noch nie so viele Spiegelreflexkameras in einer Reisegruppe gesehen hat.

Außerdem haben wir ja auch noch Cindy, unsere Begleitung eines bekannten Outdoormagazins aus Deutschland dabei. Sie schießt natürlich auch unzählige Fotos. Manch einer von uns muss deshalb Teile des Weges mehrfach zurücklegen. Mehr wird jedoch an dieser Stelle dazu nicht verraten.

So sind wir später als geplant in Markaryd zurück und es kommt, wie es kommen musste. Auf den letzten Metern zu unserem Hotel erwischt uns noch ein starker Regen. So kommen erstmals Regenjacken bzw. unsere neuen Regenponchos zum Einsatz. Egal, einen richtigen Scout kann nichts erschrecken.

Im Hotel wartet schon das Mittagessen auf uns. Also schnell raus aus den nassen Klamotten und auf zum Mittagessen. Währenddessen wird draußen auf dem Rasen schon ein großer Badezuber angeheizt. Hier wird wirklich alles dafür getan, dass wir uns wohlfühlen.

Schon bald nehmen wir diesen in Beschlag. Das Wasser hat angenehme 42 Grad. Bei Wolken und teilweise leichtem Regen einfach eine Wohltat. Im Zuber wird das ein oder andere lustige Gespräch geführt. Der Inhalt allerdings unterliegt strengstem Datenschutz. Ganz nach dem Motto: „Was im Zuber passiert bleibt im Zuber!“

Später schwingen wir uns noch einmal kurz aufs Rad und machen einen kleinen Ausflug durch die Stadt.

Nach dem Abendessen stehen die ersten Feedbackgespräche mit Kay an. Schließlich müssen bzw. dürfen wir alle Ausflüge beurteilen. Auch legen wir eine grobe Planung für den Rest der Woche fest. Schnell sind wir uns einig geworden, was wir alles unternehmen wollen.

Am Abend schlägt die deutsche Fußballnationalmannschaft noch Dänemark und zieht damit ins Viertelfinale der Europameisterschaft ein.

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