Dienstag, 19. Juni 2012

Nachdem es gestern zum Ende des Tages noch Wasser von oben gab, wollen wir heute auf das selbige. Motto des Tages: „Wenn´s dem Scout zu Wohl wird, geht er aufs Wasser!“

Das Stichwort lautet: Kanu! In unserem Fall genauer gesagt Kanadier. Wir verpacken unsere Sachen wasserdicht und alle werden zur Sicherheit mit Schwimmwesten ausgestattet. Zu zweit geht’s hinaus auf den See.

Kanutour

Zuerst paddeln wir uns auf dem See ein bisschen ein. Anschließend biegen wir in einen kleinen Kanal mit Schilf gesäumten Ufern ab. Langsam treiben wir dahin. Gelegentlich müssen wir auf querliegende Bäume oder Steine unter Wasser aufpassen.

Einmal müssen wir mit unseren Kanadiern kurz über Land übersetzen. Ein kleiner Wasserfall versperrt uns die Weiterfahrt. Hier machen wir gleich eine kleine Pause.

Weiter geht’s über den Fluss Lagan, bis dieser in den nächsten See mündet. Jetzt wartet eine neue Herausforderung auf uns. Wir müssen die Bucht finden, an welcher wir bereits zum Mittagessen erwartet werden. Unser Oberscout hat ganz kurz die Orientierung verloren, so dass wir eine Bucht zu früh abgebogen sind. Trotzdem sah es lustig aus, wir er mit der Landkarte in der Hand in alle Himmelrichtungen gezeigt hat. Hätten wir doch einen Kompass einpacken sollen?

Nachdem wir dann doch noch die richtige Bucht gefunden haben, bringen wir unsere Boote an Land. Wieder einmal sind die netten Damen des Tourismusverbandes schon da.

Nach dem Mittag paddeln wir nur noch mit 4 Kanus weiter. Der Rest unserer Gruppe hat sich entschlossen, von hier aus zurück zum Hotel zu fahren.

Wir begeben uns also zurück auf das Wasser. In einer guten Stunde haben wir den See überquert. Hier ist auch für uns Schluss. Unterwegs haben wir unsere Reporterin auf einem Stein mitten im Wasser ausgesetzt. Nein, sie war lieb. Sie wollte es so. Was tut man bzw. Frau nicht alles für gute Fotos. Es hat etwas, als sie auf ihrem Stein das internationale Anhalterzeichen machte. Unsere Moni hat sich dann auch bereit erklärt, Cindy wieder aufzunehmen.

Kurz danach ging es an Land. Wir haben die Kanus gereinigt und sind dann ganz schnell vor tausenden von Mücken Richtung Straße geflüchtet. Es dauert nicht lange, dann wurden die Kanus abgeholt und kurz danach sind die Tourismusdamen da, um uns zurück zum Hotel zu fahren.

Jetzt müssen wir uns schnell für das nächste Highlight des Tages schick machen. Wild, Wild, West im wilden Norden Europas auf einer Western Ranch. Der Zuber fällt heute deshalb aus.

Nach kurzer Busfahrt kommen wir an der JA-Ranch an. Hier werden wir vom Cowgirl Linda in Empfang genommen. Jeder wird mit einem stylischen Hut ausgestattet. Dann schauen wir uns kurz die Ranch an. Im angeschlossenen Hotel kann man in thematisch eingerichteten Zimmern übernachten.

Für uns stehen im Wald die Western Games an. Blasrohrschießen, Lasso Werfen, Pistolenschießen, Tomahawk Werfen und Denksportaufgaben fordern unsere volle Aufmerksamkeit. Um dem Ganzen den nötigen Anreiz zu verpassen, bilden wir 2 Gruppen. Für die Sieger soll es später auch noch Preise geben.

Nicht nur das wir mit dem Lasso kämpfen müssen, stehen wir auch ohne jede Chance Millionen und Abermillionen Mücken gegenüber. Die üblichen deutschen Mückenschutzmittel helfen gar nicht. Connis Geheimmischung (Nelkenöl und Kölnisch Wasser) ist der einzige Schutz. Wahrscheinlich schreckt die Kombination „alte Leute“ und „Weihnachten“ schwedische Mücken ab. Nicht falsch verstehen, „Alte Leute“ bezieht sich dabei auf das Kölnisch Wasser und nicht auf Conni.

Nach den anstrengenden Games haben sich die hungrigen Cowboys und Cowgirls ein deftiges BBQ verdient. Lecker schwedische Würstchen, Ribbs und Huhn werden uns serviert. Dazu gibt´s selbstgemachte BBQ-Soße.

Nach dem Essen werden die Gewinner der Games gekürt. Diese können sich BBQ-Zutaten aus dem Shop aussuchen.

Zu guter Letzt wagen sich noch 3 mutige Cowboys und Cowgirls auf den elektrischen Bullen zum Bull-Riding. Auch hier hinterlassen alle 3 einen super Eindruck.

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