Anreise nach Russland

11. August 2010:

Als der Pilot der Aeroflot-Maschine TU 154 in Mineralnye Vody zur Landung ansetzt gibt er per Borddurchsage bekannt, die Uhren um 20 Jahre zurückzustellen. So jedenfalls übersetzt einer unserer Mitstreiter die Ansage. Und damit soll er nicht so ganz unrecht haben.

Nach einem 4-stündigen Zwischenaufenthalt in Moskau landen wir gegen 11:20 Uhr in Mineralnye Vody. Knapp 9 Stunden vorher sind wir in Berlin aufgebrochen. Jetzt warten wir auf unser Gepäck. Der Flug in der alten TU 154 mit klapprigen Sitzen und dreckigen Innenraum haben wir überstanden.

Beim Verlassen des Flughafens kontrolliert ein Flughafenmitarbeiter, dass jeder Fluggast auch wirklich nur sein Gepäckstück mitnimmt. Das wiederum finde ich gar nicht so schlecht.

Anreise nach Russland

Vor dem Gebäude wartet Gia von der örtlichen Agentur auf unsere 11-köpfige Gruppe. Jetzt haben wir noch eine 4-stündige Busfahrt nach Tscheget vor uns. Dann sind wir vorerst am Ziel. Die Fahrt in den 2 Kleinbussen gestaltet sich ebenfalls ziemlich abenteuerlich. Die Busse sind nicht gerade neu und machen auch sonst nicht unbedingt den allerbesten Eindruck. Wer braucht schon einen funktionierenden Tacho. Gefahren wird nach Gehör und Gefühl. Kurven werden geschnitten. Überholt wird unter Zuhilfenahme des Gegenverkehrs. Dieser wird schon Platz machen. Und immer wieder müssen wir Kuhherden ausweichen, welche stur auf der Straße stehen. In Russland haben Rindviecher scheinbar Vorfahrt.

Trotz alledem erreichen wir sicher und unbeschadet am Nachmittag unser Hotel „Esen“ am Tscheget. Hier bleiben wir die erste Woche der Reise. Das Hotel befindet sich an einem kleinen Platz, an dem sich nur ein paar Hotels, kleine Gaststätten und natürlich jede Menge Händler angesiedelt haben.

Nach dem wir unsere Zimmer bezogen haben erkunden wir erst mal die nähere Umgebung. Schnell haben wir festgestellt, dass alle Händler so ziemlich das gleiche anbieten.

19:00 Uhr gibt’s Abendessen. Danach besprechen wir mit unserem Reiseleiter Andreas noch kurz das Programm der nächsten Tage. Anschließend verschwinden alle ziemlich bald auf Ihren Zimmern. Der Tag war doch recht lang.

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