03.03.2010 – Die Drei Zinnen
Unser „freier Tag“! Naja, so frei ist er dann wohl doch nicht. Heute wollen wir zu den Drei Zinnen. Da die Tour nicht im gebuchten Programm steht, müssen wir auch mir Ronnys Auto fahren. Gegen 8:00 Uhr machen wir uns auf die knapp einstündige Fahrt nach Italien.
Geplant ist eine Umrundung der Drei Zinnen. In der Nähe des Misurinasee parken wir unser Auto. Von hier aus starten wir die Tour. Nach einem kurzen Fußweg auf der für Autos gesperrten Straße biegt der Wanderweg zu den Drei Zinnen rechts ab. Ab jetzt geht es mit Schneeschuhen weiter. Der erste Teil des Weges führt uns durch ein Waldgebiet. Auch hier ist der Weg wieder durch andere Schneeschuhwanderer gespurt.
Nachdem wir den Wald verlassen haben, stehen die Drei Zinnen in voller Pracht vor uns. Der gespurte Weg führt jetzt aber leider in die falsche Richtung. Die Schneeverhältnisse aber sind gut. Der Schnee ist fest. Ab und zu queren wir die Zufahrtsstraße zur Auronzohütte. Uns kommen Schneemobile entgegen, die Rodler zur Auronzohütte fahren.
Irgendwann kommen wir an der Auronzohütte an. Diese ist allerdings im Winter geschlossen. Hier treffen wir auf eine weitere Schneeschuhgruppe.
Jetzt soll es eigentlich um die Drei Zinnen herum gehen. Doch die Schneeverhältnisse lassen es hinter der Auronzohütte nicht zu. Hier ist die Gefahr zu groß, dass wir ein Schneebrett lostreten könnten. Direkt unterhalb des Weges befindet sich ein Abhang und Oliver entscheidet, dass wir diesen Weg nicht nehmen können.
Oliver möchte es noch auf der anderen Seite versuchen, aber irgendwie ist bei einigen in der Gruppe, mich eingeschlossen, die Stimmung nicht so richtig danach. Wir suchen immer wieder Gründe und Ausreden, nicht weiter in diese Richtung zu gehen. Wir reden sogar von einer Lawinengefahr, vor der uns ein Italiener gewarnt hätte. Das Problem ist bloß, dass wir ihn eigentlich gar nicht verstanden haben, da keiner von uns italienisch kann. Oliver gibt sich dann aber irgendwann geschlagen. Wir kehren doch um.
Bevor es jedoch zurückgeht erklimmen wir noch eine kleine Anhöhe um dort die Aussicht zu genießen. Danach nehmen wir den gleichen Weg zurück. Gegen 15:30 Uhr sind wir wieder am Auto.
Wir fahren zurück. Aber nicht ohne einen Zwischenstopp in Innichen zu machen. Hier wohnt jemand, der mit Oliver und Kerstin im letzten Jahr zusammen in Nepal war. Wir sind mit Ihm noch auf einen Kaffee verabredet. Im Stadtzentrum treffen wir ihn zu einem kleinen Plausch.
Danach fahren wir zurück ins Hotel.
04.03.2010 – Strudelkopf
Die letzte Tour! Heute geht es nochmal nach Italien in die Nähe der Drei Zinnen. Doch als wir aufstehen, erwartet uns erstmal schlechtes Wetter. Die Berge sind aufgrund tiefhängender Wolken kaum zu sehen. Hoffentlich wird das Wetter noch besser.
Unser Ziel ist der Strudelkopf. Deshalb fahren wir wieder zeitig los. Mit dem Bus geht es bis nach Schluderbach. Mit unserem Busfahrer haben wir verabredet, dass er uns um 16:00 Uhr an gleicher Stelle wieder abholt.
Bei dem ersten Teil des Weges handelt es sich um einen verschneiten Forstweg. In Serpentinen führt der Weg hinauf auf den Berg. Ab und zu verlassen wir den Hauptweg und laufen querfeldein über kleinere Wanderwege. Auf diesen Wegen brauchen wir die Schneeschuhe auch noch nicht. Deshalb hängen diese noch an unseren Rucksäcken.
Das Wetter wird auch besser. Es klart auf, der blaue Himmel und die Sonne kommen zum Vorschein. Nach einer Weile kommen wir an der Dürrensteinhütte an. Eine längere Pause gibt es aber noch nicht. Nur ein kurzer Stopp um etwas zu essen und zu trinken. Dann legen wir unsere Schneeschuhe an und weiter geht es.
Es geht hinauf auf den Strudelkopf. Auch hier ist der Weg wieder ganz gut gespurt. Wir brauchen bloß der Spur und den Wegweisern zum „Heimkehrerkreuz“ folgen. Das Heimkehrerkreuz am Gipfel wurde 1982 von Pustertaler Frontkämpfern zum Gedenken an die gefallenen Kameraden des ersten und zweiten Weltkrieges errichtet.
Hier oben haben wir auch einen guten Blick hinüber zu den Drei Zinnen. Der Weg führt vorbei an alten Ruinen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Dann können wir auch schon das Gipfelkreuz erkennen. Unsere kleine Gruppe hat sich auf dem Weg zum Gipfel etwas auseinander gezogen. So kommen wir nach und nach am Heimkehrerkreuz an.
Hier machen wir wieder eine kleine Pause. Wir nutzen die Zeit um Fotos zu schießen und um etwas zu trinken. Dann geht es auf den Rückweg. Zuerst auf dem gleichen Weg wie auf der Hintour. Später kürzen wir ab und laufen auf geradem Weg den Hang hinunter. Bald kommen wir wieder an der Dürrensteinhütte an. Jetzt gibt es auch eine längere Pause. Wir haben Zeit etwas zu trinken und zu essen.
Den Abstieg hinunter ins Tal nehmen wir auch nicht über die Forststraße in Angriff sondern ebenfalls querfeldein. Aufgrund dieser Abkürzung sparen wir viel Zeit. Es geht auf dem eigentlichen Sommerwaldwanderweg hinunter.
Fast auf die Minute genau kommen wir wieder an dem Parkplatz an, wo uns unser Busfahrer heute früh entlassen hat. Er wartet bereits auf uns. Nun fahren wir zurück in unser Hotel.
Den Abend nutzen wir um unseren Urlaub gemütlich ausklingen zu lassen. Morgen steht uns die lange Rückfahrt in die Heimat bevor.