13. September 2004:

Heute fahren wir in das Spielerparadis Las Vegas. Bevor wir jedoch dort ankommen müssen wir noch eine Weile fahren. Unser Weg dorthin führt uns durch den Zion National Park.

Die Straßen in den Park führen auch durch einen Tunnel. Da dieser nicht sehr breit und hoch ist, kann er immer nur von einer Seite befahren werden. Also wird die Zufahrt durch Parkranger geregelt. Auf beiden Seiten des Tunnels stehen Ranger, die die Autos stoppen oder passieren lassen.

Im Nationalpark haben wir etwas Zeit die Landschaft zu erkunden. Vom Besucherzentrum aus laufen wir am North Fork Virgin River entlang. Die Landschaft ist hier sehr durch reichhaltigen Pflanzenwuchs gekennzeichnet.

Sehr viel Zeit haben wir jedoch nicht. Wir wollen schließlich noch nach Las Vegas. Dort möchten wir heute die meiste Zeit verbringen. Wir fahren also bald weiter.

Willkommen in Las Vegas!

Über die I15 fahren wir durch die Wüste nach Nevada. Unterwegs bietet sich immer wieder der gleiche Anblick. Irgendwann jedoch taucht vor uns Las Vegas auf. Es ist schon sehr beeindruckend, wie mitten in der Wüste diese Metropole aus dem Boden gestampft wurde. Und auch heute noch wird überall in Las Vegas an neuen Hotels gebaut.

Unser Hotel ist das Stratosphere Hotel am Ende des Strip. Zu diesem Hotel gehört der 350 Meter hohe Stratosphere Tower.

Ankunft in LAs Vegas

Auf diesem Turm sind als besonderes Heighlight ein Roller Coaster, ein Free-Fall und ein X-Scream untergebracht. Der X-Scream ist eine Rampe, auf der man in 350 Metern Höhe über den Rand des Turmes hinausgefahren wird und dort dann hin und her schwingt.

Nachdem wir unser Hotel bezogen haben, ich wohne im 19. Stock, fahren wir als erstes hoch auf den Stratosphere Tower. Als Hotelgäste bekommen wir 3 US-Dollar Rabatt und bezahlen somit nur noch 6 US-Dollar. Oben angekommen, verschaffen wir uns einen ersten Überblick. Am Tag wirkt Las Vegas jedoch nicht besonders. Während ich in dieser Höhe noch immer mit ein paar zittrigen Knien zu kämpfen habe, beschließen Silke und Nicole mit dem X-Scream zu fahren. Wer’s braucht!

Am Späten Nachmittag beginnen wir unsere Tour durch Las Vegas entlang des Strip. Wir besichtigen die verschiedensten Hotels und Casinos. Zuerst sind wir im Venetian. Hier wurde Venedig samt seiner Kanäle nachgebaut. Im Inneren des Hotels, denkt man, daß man sich im Freien befindet. An die Decke wurde ein Himmel gemalt, an dem mehrmals täglich der Sonnenuntergang simmuliert wird. Auf den Kanälen fahren die Gondoliere mit Ihren Gondeln.

Im Mirage haben wir einen der weltberühmten weißen Tiger gesehen. Leider findet seit dem tragischen Unfall die Show von Siegfried & Roy nicht mehr statt. Las Vegas ist sicher um eine Attraktion ärmer geworden.

So sehen wir uns nach und nach die unterschiedlichen Hotels und Casinos an. Gegen 22.30 Uhr sind wir zurück in unserem Hotel. Wir wollen nochmal hoch auf den Tower und uns Las Vegas bei Nacht von oben ansehen.

Als wir oben sind, haben Silke und Nicole nichts anderes zu tun, als noch mit dem Roller Coaster zu fahren. Meine Meinung dazu kennt Ihr ja. Jemand auf dem Tower hat uns erzählt, das der Turm von sich aus um die 60 Zentimeter schwankt. Das reicht mir. Mehr brauche ich nicht.

Gegen Mitternacht fahren wir wieder runter vom Turm. Jetzt machen wir das, weshalb die meisten nach Las Vegas kommen. Die dicke Geldbörse wird gezückt und es geht zum zocken.

Wir versuchen den Jackpot zu knacken. Beim Versuch bleibt es jedoch. Aber in Las Vegas gewesen zu sein, ohne ein paar Dollar gesetzt zu haben, daß wollte ich dann auch nicht. Das Gute ist, solange man spielt, bekommt man auch kostenlos Getränke. Man sollte nur nicht das Trinkgeld vergessen. Sonst kommt die Bedienung nicht so schnell wieder vorbei.

Nachdem wir unser Limit verzockt haben, ist Schluß mit spielen. Man sollte wissen, wann man aufhört. Danach hören wir uns noch eine Weile eine Band an, die bei uns im Casino spielt. Die sorgen richtig für Stimmung.

Gegen 3.00 Uhr reicht es und wir ziehen uns in unsere Zimmer zurück. Auf dem Weg dorthin, sitzt an einem Roulette-Tisch ein Typ mit einen Rot-Weiß gestreiftem T-Shirt. Dieser Typ sitzt am nächsten morgen um halb sieben, als wir zum Frühstück gehen immer noch dort.

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