Donnerstag, 24. September 2015

6:30 Uhr! Unsere übliche Weckzeit! In der Nacht hat es erneut geschneit. Aber die Zelte haben dieses Mal gehalten.

Jetzt haben wir blauen Himmel und die Sonne scheint. Bei schönem Wetter sieht die Lage doch gleich wieder viel freundlicher aus. Deshalb entscheiden wir uns auch unseren ursprünglichen Plan beizubehalten und zum Dzo Jongo zu gehen.

Vom Kang Yatze B.C. zum Dzo Jongo B.C.

Nach dem Frühstück bauen wir das Basecamp ab. Gegen 9:00 Uhr kommen wir los. Auf direktem Weg geht es zum nächsten Berg. Nimaling lassen wir links liegen.

Durch den Schnee stapfen wir Richtung Dzo Jongo Basecamp. Wir bleiben die ganze Zeit über der 5.000er Marke. Dank der Sonne können wir trotzdem im T-Shirt rumlaufen. Die dicken Daunensachen verschwinden in den Rucksäcken.

Gegen Mittag kommen wir bereits im Dzo Jongo Basecamp an. Jedenfalls meint das Jigmet. Dann will er uns einen Berg direkt voraus als Dzo Jongo präsentieren. Wir selbst wissen auch nicht genau, wo der Dzo Jongo ist, sind uns aber sehr sicher, dass es Jigmet´s Berg nicht ist.

Und plötzlich stecken wir in einer kleinen Krisensituation. Nach und nach gesteht Jigmet, dass er auch nicht wirklich weiß, welcher Berg der Dzo Jongo ist. Das große Rätselraten beginnt. Landkarten werden studiert, Ferngläser gezückt. Da wir rechts und links von Hügelketten eingeschlossen sind, haben wir auch nicht wirklich eine gute Fernsicht.

Wir haben nur eine ungefähre Vermutung in welcher Richtung und somit hinter welcher Hügelkette der Dzo Jongo liegen muss.

Deshalb begeben sich Oli, Bernhard und Guido auf die Suche. Sie erklimmen die Hügel der Umgebung und erhoffen sich so einen besseren Überblick schaffen zu können.

Nach ihrer Rückkehr sind wir nicht wirklich sehr viel schlauer. Da wir aber schon mal hier sind, beschließen wir morgen auf jeden Fall einen Versuch zu starten.

Zum Abendessen ist aufgrund der Lage die Stimmung etwas angespannt. Alle sind ein bisschen sauer. Hätte Jigmet früher mit der Wahrheit herausgerückt, hätten wir schon eher alle gemeinsam nach dem richtigen Berg suchen können. So wird es leider ein Glücksspiel.

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