Zurück nach Kathmandu
Samstag & Sonntag, 16. – 17. November 2019
Heute heißt es noch einmal zeitig aufstehen. Die Flüge vom Tenzing-Hillary- Airport in Lukla gehen immer am zeitigen morgen. Gute Sicht ist einfach Voraussetzung hier zu starten und zu landen. Anders als auf dem Hinweg nehmen wir heute auch nicht den Helikopter.
Nach dem Frühstück brechen wir gegen 07:00 Uhr von der Lodge zum Airport auf. Unser Gepäck wurde bereits dorthin gebracht.
Das geordnete Chaos am Flugplatz ist immer wieder faszinierend. Das so etwas überhaupt funktionieren kann. Unser gesamtes Gepäck wird nochmal sorgsam gewogen. Auch in den Flugzeugen gilt es, dass Gewichtslimit genau einzuhalten. Aber irgendwie finden zum Schluss Passagiere und Gepäck immer wieder zusammen.
Nun heißt es warten. Vor uns starten noch einige andere Maschinen. Wir können das Treiben auf dem kleinen Vorplatz sowie die Starts und Landungen hier aus der Nähe super beobachten.
Und dann geht’s plötzlich ganz schnell. Wir sind an der Reihe. Nun heißt es raus auf den Vorplatz. Kurz warten bis der Offizier sein OK gibt und dann alle schnell rein in das Flugzeug.
Auch hier gibt es eine kurze Sicherheitseinweisung der Stewardess. Ja, es gibt eine Stewardess! Sie verteilt Lutschbonbons. Mehr aber leider auch nicht. Kein Essen oder Trinken.
Dann geht es los. Der Pilot lässt die Propeller anlaufen. Die Maschine rollt in die Startposition. Die Triebwerke gehen auf Höchstleistung und die Bremsen werden gelöst. Die Maschine rollt los. Der Start muss beim ersten Mal klappen. Die Startbahn endet an einem Abgrund.
Alles geht gut und das Flugzeug hebt ab. Zwischen den Bergen schraubt der Pilot die Maschine in die Höhe.
Es wird ein kurzer Flug werden. Wir fliegen nur bis Ramechap. Hier starten und landen seit einiger Zeit alle Flugzeuge, die nach Lukla wollen oder von dort kommen. Nach gut 20 Minuten geht der Pilot schon wieder in die Landung über. Irgendwo im nirgendwo setzen wir auf einem kleinen Flugfeld auf.
Da unser Gepäck nicht komplett mit unserem Flieger mitgekommen ist, heißt es mal wieder warten. Dafür gibt’s sogar einen durch Zäunen eingegrenzten „Servicebereich“ am Flugplatz. Hier stehen ein paar Campingstühle. Wir nehmen Platz und bekommen Getränke gereicht. Im Ernst, hier sind sogar Zelte aufgebaut. Gruppen, welche früh beizeiten von hier nach Lukla starten, übernachten hier teilweise vorher am Flughafen in den Zelten.
Als das Gepäck endlich da ist, brechen wir nach Kathmandu auf. 7 Stunden Busfahrt auf holprigen Straßen liegen vor uns. Diese wird nur von wenigen Pausen zum Mittagessen und für Toilettenstopps unterbrochen.
Am späten Nachmittag kommen wir in Kathmandu an. Nun müssen wir uns noch durch den Verkehr bis zu unserem Hotel quälen. Aber auch das ist irgendwann geschafft. Wir sind zurück im Mulberry Hotel.
Am Abend gehen wir gemeinsam Essen und lassen so unsere Tour ausklingen.
Den gesamten folgenden Tag haben wir noch für Kathmandu zur Verfügung. Ein großes Programm haben wir uns aber nicht vorgenommen. Es gibt noch einen kleineren Stadtrundgang. Anschließend kann jeder die Zeit für sich nutzen um noch etwas einkaufen zu gehen.
So geht das Nepalabenteuer 2019 zu Ende. Wieder einmal liegt eine wunderschöne, spannende und teils abenteuerliche Tour hinter uns. Leider hat es mich dieses Mal gesundheitlich etwas entschärft, so dass ich nicht jeden Tag in vollen Zügen genießen konnte. Das ist mir so auf einer Tour auch noch nicht passiert.
Aber eins ist klar! Irgendwann kommen wir sicher wieder. Die vierte Tour in Nepal wird nicht die letzte gewesen sein.
Morgen früh geht’s mit dem Flieger zurück nach Deutschland.