Dienstag, 31. Oktober 2017
Erneut steht eine lange Etappe auf dem Plan. Solange wir uns noch unter 2.000 Höhenmetern befinden heißt es Strecke machen. Je höher wir kommen werden, um so kürzer werden automatisch die Tagesetappen.
Nach dem Frühstück brechen wir auf. Unser Ziel ist die Ortschaft Deng auf knapp 1.900 Metern Höhe. Direkt nach dem Start kommen wir an einem Wasserfall vorbei. Das in die Tiefe donnernde Wasser wird in einem kleinen Kraftwerk zur Stromerzeugung genutzt. Eine Hängebrücke führt direkt vor dem Wasserfall entlang.
Auf einem schmalen Weg gewinnen wir langsam an Höhe. Langsam wird es auch Zeit. Wir sind ja schließlich im Himalaya. Die Sonne scheint unerbittlich. Am Himmel entdecken wir eine einzige Wolke.
Wir kommen durch den kleinen Ort Sirdibas. In der Ferne können wir die ersten 7.000er entdecken. Die schneebedeckten Gipfel des Ganesh Himal thronen weit über uns.
Kurze Zeit später wechseln wir erneut die Flussseite. Mit den Gipfeln direkt im Hintergrund wird es auf der Brücke Zeit für ein Gruppenfoto. Die Idee haben übrigens alle anderen Trekker auch. Nach der Brücke geht’s gleich steil den Berg hinauf nach Philim. Hier warten wir kurz bis sich unsere Gruppe wieder zusammengefunden hat. Anschließend geht es auf einem wunderschönen Höhenweg weiter.
Direkt am steilen Hang schlängelt sich den Weg ins Tal hinein. Tief unter uns hören und sehen wir den Budhi Gandaki rauschen. Immer wieder kommen wir an kleinen Orten und einzelnen Häusern vorbei.
In Ekle Batti ist es mal wieder Zeit für eine Mittagspause. Ihr ahnt es sicher schon! Es gibt mal wieder Nudelsuppe. Als erste Wolken am Himmel erscheinen brechen wir wieder auf.
Erneut geht es bergab. So schnell wie wir die Höhenmeter gesammelt haben, so schnell sind sie auch wieder weg. Völlig normal in Nepal. Wir steigen zum Fluss ab, da wir wieder einmal die andere Flussseite erreichen müssen.
Jetzt bleibt der Weg tief unten im Tal in Flussnähe. Vorbei an Nyak Pedi und Pewa laufen wir auf Deng zu. Gegen 17 Uhr kommen wir an der Lodge an. Die Sonne hat sich mittlerweile komplett versteckt. Dadurch ist es schnell recht kühl geworden.
Eine Dusche muss mangels Vorhandenseins heute ausfallen. Egal, die letzten Tage sind wir diesbezüglich eh schon zu sehr verwöhnt worden. Dafür gibt’s zum Abendessen Makkaroni mit Käse. Danach sitzen wir wie immer noch eine ganze Weile gemütlich zusammen und lassen den Tag Revue passieren.