Montag, 20. Januar 2014

Um 06:30 Uhr werden wir geweckt. Der „Morningtea“ steht schon bereit. Was für ein Service! So kann man es sich gefallen lassen. Anschließend heißt es Sachen zusammenpacken und ab zum Frühstück.

Es gibt das allseits beliebte Porridge! Lecker! Ne, sorry. Diese Variante bekommt leider kaum einer von uns herunter. Gott sei Dank gibt’s noch Würstchen, Rührei, Toast und Marmelade.

Von der Miriakamba Hütte zur Sattelhütte und auf den Little Meru

Auch ohne Porridge im Magen starten wir gut gestärkt in den Tag. Die Etappe zur Sattelhütte ist mit gut 6 km Länge recht kurz, dafür aber recht steil. Wieder müssen über 1.000 Höhenmeter überwunden werden.

Gleich zu Beginn führt der Weg über Treppen aus Holzbohlen durch den tropischen Regenwald den Meru hinauf. Der Pfad ist gut ausgebaut. Wir kommen super voran.

Immer wieder gibt der Regenwald einen Blick auf den Gipfel des Little Meru und später auch auf den Gipfel des Meru frei. Am Aussichtspunkt „Mgongo wa Tembo“ machen wir eine längere Pause. Auch heute haben wir wieder Lunchpakete bekommen. Sie beinhalten die übliche Standardausrüstung ein Ei, Brötchen, ein Hühnerschenkel, Nüsse, eine Orange und ein Trinkpack. Während dieser Pause können wir wieder einen Blick auf unser morgiges Ziel werfen. Der Gipfel des Meru liegt direkt vor uns. Noch trennen uns aber gut 1.500 Höhenmeter.

Weiter geht’s zur Sattelhütte. Heute wissen wir auch, warum wir unseren bewaffneten Ranger dabei haben. Immer wieder zeigt er uns die wilden Tiere am Meru. Zuerst findet er ein wildes Chamäleon. Glücklicherweise hat es uns nicht angegriffen. Danach fängt er mit den bloßen Händen noch eine Zikade und lässt diese eine Weile für uns zirpen.

Um die Mittagszeit erreichen wir bereits die Sattelhütte. Auch wenn wir heute hier übernachten ist noch nicht Schluss. Wenn wir schon mal hier sind wollen wir noch den Little Meru besteigen.

Deshalb machen wir uns nach kurzer Pause gleich wieder auf den Weg. Leider ist das Wetter nicht mehr so toll. Wolken ziehen auf. Die Sicht wird schlechter. Mit einem super Ausblick vom Gipfel brauchen wir wohl nicht zu rechnen.

Gleich hinter der Sattelhütte erhebt sich der Little Meru. Der Weg verläuft in Serpentinen hinauf. Später müssen wir noch über ein paar kleinere Felsblöcke kraxeln. Alles in allem nicht schwierig und technisch nicht anspruchsvoll.

So stehen wir eine Stunde später alle gemeinsam auf dem Little Meru auf 3.820 m. Unser erster Gipfel. Wie wir schon geahnt haben ist die Sicht allerdings gleich null. So machen wir schnell die obligatorischen Gipfelfotos und nach einer kurzen Pause geht es wieder hinunter zur Hütte.

Gegen 15:00 Uhr sind wir zurück. Erneut steht schon warmes Wasser zum Waschen bereit. Anschließend gibt’s auch wieder Tee und Popcorn.

Nach dem Abendessen geht es zeitig in die Schlafsäcke. Morgen steht die lange Gipfeletappe auf dem Programm.

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