Dienstag, 15. September 2015

Um 6:30 Uhr schallt wieder das „Good Morning“ durch das Camp. Die Stanzin´s stehen mit dem „Morning Tea“ vor dem Zelt. Langsam kommt wieder Leben ins Camp.

Schon bald sitzen wir alle beim Frühstück. Heute gibt’s Cornflakes, Omelett und Pfannkuchen.

Gegen 08:30 Uhr brechen wir auf. Die Taschen sind gepackt, die Zelte abgebaut und die gesamte Ausrüstung wird gerade auf die Mulis verstaut. Wie immer machen wir uns vor unserer Begleitmannschaft auf den Weg.

Von Hinju nach Sumda Doksa

Den ersten Teil der Strecke kennen wir schon von unserer gestrigen Akklimatisationstour. Noch steht die Sonne nicht hoch genug. Der Pfad liegt im Schatten, deshalb ist es noch recht kühl.

Entlang des Flussbettes steigen wir weiter auf. Gleichmäßig und noch immer recht moderat gewinnen wir an Höhe. Nach der nächsten Biegung können wir den Aufstieg zum Pass erkennen.

Bevor wir uns an den Anstieg machen, legen wir noch eine kleine Stärkungspause ein. Einen Teil unserer Lunchbox verdrücken wir gleich noch hier. Alles was wir essen, brauchen wir nicht tragen.

In Serpentinen geht es hinauf Richtung Pass. Der Weg ist steil und lang. Die Gruppe zieht sich langsam aber sicher auseinander. Jeder ist mit seinem eigenen Tempo unterwegs. Es ist einfach wichtig, seinen eigenen Rhythmus zu finden und nicht zu viele Pausen zu machen.

Gegen Mittag kommen die ersten am Kongskil La Pass an. Jetzt sind wir auf 4.915 m Höhe. Nach und nach treffen alle ein. Am Pass machen wir wieder eine Pause. Wir liegen gut in der Zeit. Die Sonne scheint und wir können die Aussicht auf die umliegenden Berge genießen.

Unterhalb des Passes können wir unsere Begleitmannschaft samt Mulis beim Aufstieg sehen. Sie holen auf uns auf. Kurze Zeit später ist die ganze Truppe auch am Pass angekommen. Sie machen hier jedoch keine Rast und steigen auf der anderen Seite gleich wieder Richtung Camp ab.

Gut 4 Kilometer bis zu unserem heutigen Ziel Sumda Doksa liegen noch vor uns. Ab jetzt geht es bergab. So langsam wir eben noch an Höhe gewonnen haben, so schnell verlieren wir nun wieder an Höhe.

Kurz nach 14:00 Uhr kommen wir am Camp an. Jetzt sind wir wieder auf 4.200 m Höhe.

Erneut bauen wir die Zelte auf. Bis zum Fluss müssen wir ein paar Meter über Schotter und Geröll laufen. In der Regenzeit ist der Fluss wahrscheinlich um einiges breiter und wahre Wassermassen werden hier den Berg runterfließen.

Tim geht’s heute nicht so gut. Er kämpft ein bisschen mit der Höhe. Nach ein paar Tabletten und einigen Stunden ausruhen im Zelt wird es aber besser.

Heute ist chinesischer Abend. Kanji hat verschiedene chinesische Gerichte zubereitet. Nudel. Teig-Gemüse-Bällchen und Frühlingsrollen. Was der Mann in seinem Küchenzelt zurechtzaubert ist unglaublich.

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