Freitag, 16.09.2011

Als Eingehtour für den Freitag haben wir uns eine kürzere Strecke ausgesucht. Start ist im Kirnitzschtal am Parkplatz Beuthenfall. An der Straße entlang wandern wir zu unserem ersten Highlight auf der Tour. Es geht zum Lichtenhainer Wasserfall. Allzu Spektakuläres sollte man jedoch nicht erwarten. In einer kleinen Ecke plätschert etwas Wasser einen kleinen Hang hinunter.

Tour zum Kuhstall und der Idagrotte

Damit Besuchern etwas geboten werden kann, wird das Wasser des Bachlaufes durch ein Wehr angestaut. Jede halbe Stunde wird das Wehr gezogen und der Wasserfall schwillt unter Begleitung von Musik an.

Nach kurzer Pause geht es weiter. Wir verlassen die Straße. Durch ein Waldgebiet geht es hinauf Richtung Kuhstall, unserem nächsten Zwischenziel. Circa eine halbe Stunde Fußweg sollte man hierfür einplanen. Der Kuhstall befindet sich auf dem 337 Meter hohen Neuen Wildenstein. Das Felsentor ist 17 Meter breit und 11 Meter hoch. Da die Bevölkerung während des Dreißigjährigen Krieges ihr Vieh vor Soldaten hier versteckte, liegt die Vermutung nah, wie dass Felsentor zu der Bezeichnung Kuhstall kam.

Wer möchte, kommt über die schmale Himmelsleiter am Kuhstall auf die oberen Bereiche des Neuen Wildenstein. Diesen kurzen Abstecher lassen wir uns nicht nehmen. Hier oben haben wir einen schönen Blick über das Tal. Auf der anderen Seite geht es über Treppen wieder hinunter.

Weiter geht es Richtung Kleiner Winterberg. Jetzt laufen wir vorerst über breite Waldwege hinab in das Tal. Nach circa 1,5 Kilometern erwarten uns viele steile Treppen hinauf zum Affensteinweg. Ich kann den „bösen Blick“ von Sandra förmlich hinter meinem Rücken spüren als sie hier hinauf muss. Oft grummelt sie herum, wenn ich sie solche Wege hinauf scheuche. Doch hinterher verzeiht sie mir eigentlich immer. Dann ist alles wieder gut.

Auf dem Affensteinweg wird der Pfad merklich schmaler. Über Stock und Stein geht es Richtung Idagrotte, dem Highlight der Tour. Viele Wanderer treffen wir auf diesem Abschnitt nicht. Oft sind wir allein unterwegs.

Irgendwann kommen wir am Abzweig zur Idagrotte an. Zwischen Felsblöcken hindurch führt der Weg. Da der Zugang zur Grotte über einen schmalen Pfad am Abhang entlang führt, bleiben Sandra und Silke hier und warten auf unsere Rückkehr. Sascha, Hendrik und ich machen uns auf den Weg.

An der schmalsten Stelle des Pfades befinden sich einige Haltegriffe aus Metall. Ein bisschen Schwindelfreiheit vorausgesetzt ist der Zugang allerdings kein Problem. Auch hier haben wir wieder einen phantastischen Panoramablick. In der Ferne können wir den Neuen Wildenstein mit Kuhstall sehen.

Nach einem kurzen Aufenthalt machen wir uns wieder auf den Weg. Wir liegen bereits etwas hinter unserer Zeitplanung zurück. Das beweist auch kurze Zeit später der Anruf von Thomas. Er und Manu sind zwischenzeitlich in Schmilka angekommen und fragen sich schon wo wir bleiben.

Eine gute dreiviertel Stunde wird es allerdings noch dauern, bis wir wieder am Parkplatz Beuthenfall ankommen. Noch einmal müssen wir mehrere Treppen hinabsteigen. Dann führt uns ein breiter Weg zurück.

Gegen 19:00 Uhr sind wir wieder am Auto. Jetzt noch eine kurze Fahrt zurück nach Schmilka.

In der Pension erwarten uns bereits Manu und Thomas. Da es eigentlich nur bis 20:00 Uhr Abendessen in der Pension gibt, bleiben wir gleich im Gastraum und bestellen uns etwas.

Gegen 21:00 Uhr ist auch mit der Versorgung von Getränken in unserer Pension Schluss. Deshalb müssen wir für heute Abend nochmal den Standort wechseln, wenn wir nicht verdursten wollen. Doch das ist in Schmilka gar nicht so einfach. Die meisten Gaststätten schließen alle um diese Zeit. Nur in einem anderen Hotel finden wir noch eine Bar, wo wir noch etwas zu trinken bekommen.

Hier lassen wir den Tag ausklingen und erzählen Manu und Thomas von unseren heutigen Erlebnissen. Morgen geht es dann auch einen Ganztagestrip zu den Schrammsteinen.

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