Wanderung zur Bastei und den Schwedenlöchern

Freitag, 11.09.2009

Nachdem wir die Zimmer bezogen haben, machen wir uns gleich auf den Weg. Für heute steht noch eine Wanderung zur Bastei an.

Dabei habe ich die Möglichkeit mein neuestes technisches Spielzeug zu testen. Ich habe mir ein Outdoor-GPS zugelegt. Oliver hat mich in Garmisch-Partenkirchen auf diesen Gedanken gebracht!

Bastei & Schwedenlöcher
Route zur Bastei und durch die Schwedenlöcher

Da wir in Oberrathen wohnen, müssen wir zuerst mit der Fähre über die Elbe. Die Preise sind ein Witz. Aufgrund der Gästekarte bekommen wir nochmal Rabatt. So bezahlen wir für eine Hin- und Rückfahrt gerade mal 80 Cent.

Bei der Fähre handelt es sich um eine Gierseilfähre. D. h. die Fähre ist mittels eines mehrere hundert Meter langen Seiles in der Elbe verankert. Allein durch die Ruderstellung und Strömung wird dann die Fähre von einem Elbufer zum anderen gesteuert. Ohne Motorantrieb ist diese Fähre somit sehr umweltfreundlich.

Nach einer kleinen Stärkung mit Eis beginnen wir dann in Niederrathen unseren Aufstieg zur Bastei. Über gut ausgebaute Wanderwege geht es hinauf. Immer wieder kommen wir an Aussichtspunkten vorbei.

Wir erreichen den Eingang zur Felsenburg Neurathen. Wer das Freilichtmuseum besichtigen möchte, muss wieder einen Wahnsinns Eintrittspreis hinlegen. Wieder hilft uns unsere Gästekarte. Auch hier bekommen wir Ermäßigung und zahlen nur noch 75 Cent für die Karte. Das haben wir uns gerade so noch leisten können.

Von der einstigen Burganlage sind jedoch nur noch Reste sichtbar. Ausgehauene Räume, eine Zisterne und das Modell einer Steinschleuder können wir auf dem Rundgang besichtigen. Von der Felsenburg aus hat man auch einen guten Blick auf die Basteibrücke.

Über diese Brücke geht es anschließend weiter. Hier können wir auch Felskletterern zusehen. Von der Basteiaussicht haben wir einen super Blick über das Elbtal, auf die Festung Königstein und den Lilienstein.

Nach einer Stärkung machen wir uns dann wieder auf den Abstieg. Über die Schwedenlöcher wollen wir zurück ins Tal. Die Schwedenlöcher haben Ihren Namen in Erinnerung an den Dreißigjährigen Krieg erhalten. Die Einwohner der Umgebung brachten sich hier vor den Schweden in Sicherheit. Zerklüftete Felswände und Nischen bilden enge Schluchten. Über viele Stufen hinweg führt der Weg hinunter zum Amselgrund.

In dieser engen Schlucht entdecken wir immer wieder neue bizarre Felsformationen, die teilweise bereits sehr stark durch Moose, Farne und Bäume bewachsen sind.

Als wir im Tal ankommen, gehen wir nicht sofort Richtung Rathen zurück. Zuerst machen wir noch einen kurzen Abstecher in die entgegengesetzte Richtung zum Amselfall. Nach knapp 5 Minuten sind wir da. Allerdings ist dort bereits nichts mehr los. Der Amselfall plätschert nur leicht vor sich hin. Wenn er in voller Stärke fließen soll, muss man vor Ort eigentlich eine kleine Gebühr entrichten (Welche ich allerdings schon als Touri-Nepp bezeichnen würde!) Aber die Information mit der Kasse ist schon nicht mehr besetzt.

Also machen wir uns nach kurzer Pause auf den Rückweg zur Elbe. Durch den Amselgrund vorbei am Amselsee führt unser Rückweg. Auch die Ruderboot-Station am Amselsee ist bereits geschlossen. Diese hat nur bis 17:00 Uhr geöffnet.

Als wir in Rathen ankommen, melden sich Silke und Hendrik telefonisch bei uns. Sie sind auch gerade am Hotel angekommen. Wir machen uns deshalb auf direktem Weg zur Fähre. Beim Übersetzen können wir die Beiden schon am anderen Elbufer stehen sehen.

Am Abend gehen wir alle auf der Burg Altrathen Essen. Dazu geht es nochmal mit der Fähre über die Elbe und einen kurzen aber steilen Einstieg hinauf zur Gaststätte.

Den Rest des Abends verbringen wir auf unserer Hotelterrasse. Da die Nächte mittlerweile jedoch schon recht kalt werden, müssen wir uns etwas wärmer anziehen.

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