Abschied vom Mt. Everest und dem Himalaya

Mittwoch, 04.11.2009

Letzter Tag der Trekkingtour. Es geht zurück nach Lukla. Ein langer Rückweg liegt vor uns. Auf dem Hinweg haben wir die Strecke noch in 2 Tagen zurückgelegt. Dafür geht es heute im Prinzip nur bergab, auch wenn zwischendurch natürlich immer wieder kleine Anstiege liegen. Und zum Schluss geht es wieder von Pakding nach Lukla hinauf.

Von Namche Bazar zurück nach Lukla

Gegen 8:00 Uhr verlassen wir Namche Bazar. Jetzt müssen wir die steile Rampe wieder herunterlaufen. Das ist natürlich wesentlich einfacher als noch vor ein paar Tagen hinauf.

Jede Menge neue Trekker und viele Träger kommen uns entgegen. Wir haben das Gefühl, dass mehr Leute als bei unserem Trekkingbeginn unterwegs sind.

Wieder kommen wir am Mt. Everest View vorbei. Wir werfen einen letzten Blick auf den Mt. Everest. Danach wird er für den Rest des Urlaubes aus unserem Blick verschwinden.

Mittlerweile sind wir so gut angepasst, dass wir teilweise schneller als die Zopkyos unterwegs sind. Deshalb müssen wir uns einen Weg an den Karawanen vorbei bahnen. Manchmal nehmen wir deshalb kleine Pfade abseits des Hauptweges.

Schon bald kommt die Hillary-Bridge in Sicht. Noch schnell ein paar obligatorische Fotos geschossen und weiter geht es.

Wir steigen nach Pakding ab. In unserer alten Lodge machen wir Mittagspause. Hier pausiert ebenfalls eine Reisegruppe von Hauser. Diese sollen wir später in unserer Lodge in Lukla wieder treffen.

Nach Lukla müssen wir nun wieder bergauf gehen. Auf dem Hinweg haben wir uns noch gefreut, dass es bergab geht, jetzt ist es natürlich umgekehrt.

Ein Stück vor Lukla kommen wir wieder an dem Heimatdorf von Passang, Lahkpa und Mingma vorbei. Passang hat uns zu sich nach Hause eingeladen. Seine Frau möchte für uns tibetischen Tee kochen.

Also machen wir noch einen kleinen Abstecher. Passang zeigt uns sein zu Hause und wie er mit seiner Familie lebt. Seine beiden Söhne sind nicht mehr zu Hause. Sie gehen in Kathmandu zur Schule.

Seine Frau hat Obst und Kekse besorgt. Das erste Obst, welches ich seit Tagen zu essen bekomme. Darüber bin ich ganz froh. Dann bereitet sie den Tee zu. Tibetischer Tee wird mit Yakbutter und Salz zubereitet. In dieser Region ist er sehr wichtig, da er sehr viel Energie und Nährstoffe bietet.

Jetzt müssen wir aber weiter. Es ist schon spät geworden. Lahkpa hat zwischendurch auch noch schnell sein großes Butterstück zuhause abgeliefert.

Wir machen uns auf das letzte Wegstück nach Lukla. Als die Sonne untergeht, kommen wir an. Vor 11 Tagen hat hier alles begonnen.

Zum Abschluss einer Tour ist es Tradition der Crew ein Abendessen zu sponsern. Deshalb laden wir alle zu einem gemeinsamen Essen ein.

Danach gibt es für die Crew die Trinkgelder. Bei der Übergabe des Trinkgeldes veranstalten wir noch eine kleine Lotterie, bei der wir nicht mehr benötigte Sachen an unsere Crew verlosen.

Ich denke das Trinkgeld und die Lotterie waren ein voller Erfolg, denn unsere Guides machen alle einen sehr zufriedenen und fröhlichen Eindruck.

Anschließend gibt es eine super Abschlussparty. Paul hat wieder sein Laptop an die Musikanlage angeschlossen und alle feiern ausgiebig.

Irgendwann wird es sogar der Hausergruppe zu viel. Zuerst haben sie kräftig mitgefeiert. Doch dann verabschieden sich nach und nach alle.

Aber auch wir machen dann irgendwann Schluss. Morgen früh müssen wir zum Lukla Airport. Unser Flug geht bei Zeiten zurück nach Kathmandu.

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