Samstag, 17.09.2011

Abmarsch ist für 9:00 Uhr geplant. Ziemlich pünktlich kommen wir auch los. Das Auto bleibt heute stehen. Wir können direkt von der Pension aus starten. Meinen Mitstreitern habe ich vorher nicht allzu viel von dieser Tour verraten. Ansonsten hätte die Möglichkeit bestanden, dass einige den Weg in die Sächsische Schweiz nicht finden.

Tour auf den Schrammsteinen

So geht es also aus Schmilka hinaus Richtung Heilige Stiege. Dieser Aufstieg soll uns auf die Schrammsteine hinauf bringen. Doch zuerst geht es gut 2 Kilometer im gemächlichen Anstieg durch ein Waldgebiet. Heute treffen wir auch auf viel mehr Mitwanderer als gestern.

Irgendwann stehen wir am Fuß der Heiligen Stiege. Hier legen wir eine Pause ein. Denn nun erwartet uns ein Aufstieg über unzählige Stufen und Treppen hinauf auf die Schrammsteine. Laut Wikipedia werden über 900 Stufen 190 Höhenmeter überwunden.

Selbst gezählt haben wir die Stufen allerdings nicht. Hier kann man schon mal außer Atem kommen und eine Verschnaufpause brauchen.

Doch irgendwann haben wir es geschafft. Wir sind oben. Jetzt biegen wir nach links auf den Zurückesteig ab. Gleich zu Beginn sind Stahlketten am Weg angebracht, die einen den weiteren Aufstieg erleichtern sollen. Wie aus einen Mund höre ich plötzlich von mehreren Leuten: „Christian, wo schickst Du uns lang!“

Ganz so schlimm ist der Weg dann doch nicht. Nach diesem kurzen Aufstieg geht es auf gut ausgebauten Wanderwegen über den Schrammsteingratweg weiter. Der Weg windet sich um Felsen. Manchmal muss man sich zwischen diesen hindurchzwängen oder über kleinere Brocken hinweg klettern. Doch alles in allem ist der Weg nicht schwierig.

Nach weiteren knapp 2 Kilometern erreichen wir die Breite Kluft, ein großer Aussichtspunkt auf den Schrammsteinen. Von hier hat man einen guten Panoramablick über das Tal und auf Teile der Elbe. Hier machen wir eine kurze Pause.

Wir haben schon fast Mittag und erst ein knappes Drittel des geplanten Weges hinter uns. Weiter geht es durch zum Teil enge Felspassagen. Danach wird die Anzahl Wanderer je laufenden Meter Wanderweg merklich größer. Das hat auch einen guten Grund. Wir kommen an die engste Stelle des Schrammsteingratweges. Gleich zu Beginn zweigt der Jägersteig nach links ab. Geradeaus geht es über Treppen und Leitern Richtung Schrammsteinaussicht. Wir nehmen aber den Jägersteig in Angriff.

Auch hier geht es über Treppen und Leitern hinab bis an den Fuß den Schrammsteine. Kurze Zeit später kommen wir am Abzweig zum Wildschützensteig vorbei. Über diesen kommt man auch wieder hinauf zur Schrammsteinaussicht. Er darf nur für den Aufstieg benutzt werden.

Wir wandern jedoch weiter auf den Schrammsteinweg Richtung Schrammtor. Hier geht es noch ein paar Treppen hinunter. Am Schrammtor suchen wir uns eine windgeschützte Ecke und machen erst einmal eine längere Mittagspause.

Manu und Sandra entscheiden sich hier auch den kurzen direkten Weg zurück nach Schmilka zu nehmen. Für uns andere geht es weiter auf der geplanten Route. Wir biegen nach rechts auf ein Teilstück des Elbleitenweges ab. Danach geht es über Vorderwinkel und Zeughausweg weiter Richtung Kleiner Dom.

Hier im Tal finden wir wieder breite Waldwanderwege vor, so dass sich unsere Durchschnittsreisegeschwindigkeit merklich erhöht.

Nach ein paar Kilometern biegen wir auf den Sandlochweg ab. Ab hier geht es wieder merklich bergauf. Bald folgen wieder unzählige Steinstufen und Holztreppen. Es geht wieder hinauf auf die Schrammsteine. Das alles nur um auf den anderen Seite wieder über die Heilige Stiege abzusteigen.

Doch jetzt geht es erst einmal hinauf. Auf dieser Seite sind wesentlich weniger Wanderer unterwegs. Oben angekommen legen wir eine längere Pause ein. Wir liegen wieder gut in der Zeit und müssen aufpassen, nicht noch vor Sandra und Manu zurück in Schmilka zu sein, sonst würden wir sicher in Erklärungsnöte geraten.

Zurück auf dem Schrammsteinweg geht es wieder Richtung Heilige Stiege. Heute früh sind wir im Aufstieg noch mächtig ins Schwitzen gekommen. Jetzt im Abstieg geht es wesentlich einfacher und schneller. Schon bald sind wir wieder unten im Tal.

Jetzt noch die knapp 2 Kilometer zurück nach Schmilka. Gegen 15:30 Uhr kommen wir nach knapp 6,5 Stunden wieder an der Pension an. Sandra und Manu sind schon da.

Uns zieht es aber gleich noch weiter. In einem Biergarten an der Elbe wollen wir uns unsere Belohnung für die heutige Tour abholen. Bei Kaffee und Kuchen, sowie ein paar Bier lassen wir uns es gut gehen.

Unser Wanderwochenende lassen wir am Abend in einer Gaststätte bei lecker Essen ausklingen. Morgen früh geht es nach dem Frühstück für uns alle zurück in die Heimat. Zwei sehr schöne Touren bei angenehmen Wetter liegen hinter uns.

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