Dienstag, 01. November 2016
Am Flughafen werden wir von unserem Reiseleiter Joachim erwartet. Die Gruppe ist nicht ganz vollzählig. Zwei Teilnehmer haben den Flieger in Deutschland verpasst und kommen nach.
Da wir um diese Zeit sowieso noch nicht in unsere Hotelzimmer können, beschließen wir sofort auf Tour zu gehen. Auf den Füßen zur bleiben ist sowieso die beste Methode um die Zeitverschiebung und den Jetlag zu verkraften.
Wir fahren hinaus nach Cu Chi. Hier befindet sich ein über 220 km langes Tunnelsystem. Während der Zeit des Vietnamkrieges fanden hier unzählige Vietcong mit Ihren Familien Unterschlupf. Das Tunnelsystem ist ein regelrechtes Labyrinth. Unzählige Gänge verbinden die verschiedensten Wohneinheiten miteinander.
Von hier aus führte der Vietcong seinen Kamp mit Guerillataktiken gegen die Amerikaner und Franzosen. Die Gänge sind so klein und schmal, dass nur Vietnamesen darin Platz finden.
An einem Rundweg sind verschiedenste Stationen aufgebaut, die den Besuchern einen Einblick in die Zeit des Vietnamkrieges gewähren sollen.
Hier wird gezeigt, wie die Kämpfer aus Blindgängerbomben neue Waffen bauten. An anderen Stellen sehen wir die verschiedenen Fallen, welche den Amerikanern und Franzosen im Krieg schwer zu schaffen machten.
Einige Tunnelgänge sind so erweitert wurden, dass jetzt auch westliche Touristen dort durchlaufen können. Unter Platzangst sollte man trotzdem nicht leiden.
Die Zeitumstellung, die warmen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit machen uns zu schaffen. Da müssen wir uns erst daran gewöhnen.
Am Nachmittag fahren wir die gute Stunde zurück nach Saigon. Jetzt checken wir erst einmal in unserem Hotel ein. Endlich können wir uns auch frisch machen. Zeit wird es. Wir sind ganz schön durchgeschwitzt.
Am Abend gehen wir alle gemeinsam Abendessen. Die meisten aus unserer Gruppe zieht es jedoch relativ schnell ins Hotel zurück. Die lange Anreise steckt allen in den Knochen.
In der Nähe unserer Hotels machen Jörg, Tim und ich noch einen Zwischenstopp in einer Bar. Wir sind mittlerweile über den Müdigkeitspunkt hinaus. So wird es auch erst 3 Uhr als wir dann doch mal in unseren Betten verschwinden.