07. September 2004:
Es ist 6.00 Uhr. Ich stehe auf. Schlafen kann ich sowieso nicht mehr. Dann gehe ich lieber gleich zum Frühstück. Um 8.00 Uhr geht unsere Stadtrundfahrt durch Los Angeles los.
L.A. ist ein Moloch. Der Stadtkern bedeckt eine Fläche von etwa 1200 km². Der Großraum L.A. erstreckt sich über eine Fläche von der Größe Schleswig-Holstein’s (15700 km²).
Laufe der Zeit hat die Stadt immer wieder mit Katastrophen und Problemen zu kämpfen gehabt. 1928 brach ein Damm des Owens-Aquädukt. 1933 gab es ein schweres Erdbeben in Long Beach. Rassenkonflikte führten 1965 zu Krawallen im Schwarzenviertel Watts. 1992 kam es dann zu den schwersten Rassenunruhen in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Im Jahr 1994 gab es viele Tote aufgrund eines neuerlichen Erdbebens im San Fernando Valley.
Auf dem Hollywood Boulevard suchen wir nach den „Sternen“ der verschieden Schauspieler. Es ist auch nicht schwer, welche zu finden. Der gesamte Fußweg ist damit gepflastert.
Vor dem Mann’s Chinese Theater habe die unterschiedlichsten Schauspieler ihre Fuß- und Handabdrücke im Zement hinterlassen. Inzwischen sind es Abrücke von über 180 Auserwählten der Branche.
Das Mann’s Chinese Theater ist ein Premierenkino, welches im Jahr 1927 eröffnet wurde. Die historischen Gebäude erinnern an die ruhmvollen Tage von Hollywood.
Nach dem Mittag fahren wir nach Santa Monica am Pazifik. Hier bummeln wir erst ein wenig durch die Einkaufsstraße mit ihren vielen Souvenirgeschäften und kleinen Gaststätten. Anschließend geht es zur Beach und dem Santa Monica Pier. Zum Baden im Pazifik ist uns das Wasser dann doch ein wenig zu kalt.
Wir statten auch noch Venice Beach einen Besuch ab. Hier herrscht immer reges Treiben an der Strandpromenade. In den Muscle Center stemmen Gewichtheber ihre Hanteln und spielen mit ihren Bizeps. Inline-Skater drehen Ihre Runden. Ansonsten gibt es eine Menge Performance-Künstler und solche, die es werden wollen. Alle vollführen hier ihre Künststücke, wie über Glasscherben laufen oder mit den verschiedensten Dingen jonglieren.
Danach geht es zurück in unser Hotel. Am Abend machen wir uns noch auf den Weg in ein anderes Hotel an der Figueroa Street. Wir haben erfahren, daß es hier einen Panorama-Fahrstuhl an der Außenwand des Hotels gibt. Also marschieren wir erstmal in das Hotel. Vorbei an der Rezeption in den Fahrstuhl. Keiner hält uns auf. Wir tun so, als ob wir hier wohnen.
Wir fahren mit dem Fahrstuhl in den 32. Stock. Hier blockieren wir die Türen, so daß der Fahrstuhl nicht wieder nach unter fahren kann. Wir genießen den Ausblick über das nächtliche Los Angeles.
Nach einer Weile fahren wir wieder hinunter. Der Türsteher guckt schon ein bischen komisch, als wir nach einiger Zeit das Hotel wieder verlassen. Wir gehen zurück in unser Hotel. Das soll für heute reichen.