Freitag, 09. August 2024

Heute steht ein reiner Fahrtag auf dem Programm. Wir müssen 350 Kilometer bis zum Queen Elizabeth Nationalpark überbrücken. Frühstück ist um 7 Uhr, die Abfahrt ist für 8 Uhr geplant.

Pünktlich starten wir in Hoima. Immer wieder geht’s durch Ortschaften aber auch beeindruckende Berglandschaften mit Wäldern oder Plantagen. Auf 1.500 Metern Höhe tauchen Teeplantagen auf.

Fahrt zum Äquator

Unsere Mittagspause machen wir in Fort Portal. Gegen 12 Uhr steuern Nathan und Eddie eine kleine Gaststätte an. Hier kann sich jeder was er will zu Essen und Trinken bestellen. Ich nutze die Pause, um mir in dem nahegelegenen Postoffice noch ein paar Briefmarken zu kaufen. Die gibt es in Uganda nicht einfach in jedem Souvenirshop. Und hier in Fort Portal wird er voraussichtlich auch das letzte Postoffice für längere Zeit sein, an dem wir vorbeikommen.

Kurz nach 15 Uhr erreichen wir die Grenze des Queen Elizabeth Nationalpark. Auch wenn wir heute fast nur im Auto sitzen, ein Highlight haben wir noch.

Um 15:30 Uhr überfahren wir den Äquator und befinden uns nun auf der Südhalbkugel. Ein Fotostopp muss natürlich sein. Der Äquator ist in auffälligem Gelb quer über die Straße gemalt. Also gar nicht zu verfehlen.

Gegen 16 Uhr erreichen wir in unserer Unterkunft für die nächsten 2 Nächte. Die Bush Lodge liegt in unmittelbarer Nähe zum Kazinga Kanal. Hier sind wir wieder in Zelten untergebracht. Immer wieder hören wir unten am Kanal Nilpferde grunzen. Diese und andere Tiere werden wir bald noch aus nächster Nähe in unserer Lodge erleben dürfen.

Die Zeit vor dem Abendessen überbrücken wir dank Tablett und WLAN mit dem olympischen Handball-Halbfinale Deutschland gegen Spanien. In einem wahren Krimi bezwingt Deutschland Spanien mit 25:24 und zieht damit ins Finale ein. Ein paar Tage später soll Deutschland im Finale gegen starke Dänen allerdings keine Chance haben.

Abendessen ist wie meistens um 19 Uhr. Die Tische sind im Freien aufgebaut. Die Vorspeise und die Suppe schaffen wir noch. Dann wird’s allerdings sehr windig und es fängt leicht zu regnen an. Schnell wechseln wir mit den Tischen unter die großen Speisezelte.

Gegen 22:30 Uhr gehen wir in Begleitung zu den Zelten. Die tagsüber unten im Kanal lebenden Nilpferde kommen nachts aus dem Wasser hoch in unsere Lodge und grasen zwischen den Zelten. Deshalb soll hier niemand von uns nachts allein im Dunkeln herumlaufen. Wenn es uns aus den Zelten zum Toilettenhäuschen treibt, ist sofort immer ein Begleiter mit Taschenlampe an unserer Seite. Nein, bis direkt aufs Klo begleitet er uns dann aber doch nicht. Da dürfen wir allein hin.