Braunlage: Parkplatz Lausebuche – „Kapellenfleck“ (HWN157) – „Hahnestein“ (HWN206) – „Grenzmuseum am Ring der Erinnerung“ (HWN046) – Parkplatz Lausebuche

Heute haben wir uns eine Tour von mehr als 20 Kilometern Länge vorgenommen. Wir wollen und müssen für einen Event im Oktober trainieren. Mehr wird aber noch nicht verraten.

Wir starten am Wanderparkplatz Lausebuche etwas außerhalb von Braunlage. Auf dem Parkplatz stehen nur 3 Autos. Es scheint also eine ruhige und einsame Runde zu werden. Wir haben nix dagegen. Auf breiten Wegen geht es unserem ersten Zwischenziel entgegen. Die Stempelstelle Kapellenfleck (HWN157) ist schnell erreicht.

Auch hier ist überall das Waldsterben im Nationalpark Harz gut zu sehen. Aber: Die Natur ist dabei, sich zurückzukämpfen. Grün sprießt an allen Stellen, der Boden ist in der Regel schon wieder gut bedeckt und erste kleine Bäume wachsen heran.

Weiter gehts bei bestem Wanderwetter dem nächstem Ziel entgegen. Wir halten uns nicht lange auf, immerhin wollen wir heute viele Kilometer schaffen.

Nun führt der Weg uns auch mal leicht bergauf und bergab. Ansonsten sind auf der Runde wenig Höhenmeter zu überwinden.

Weiterhin treffen wir kaum auf andere Wanderer. Ab und zu kommen kleinere Gruppen von Mountainbikern vorbei. Ansonsten bleibt es auf der Runde sehr ruhig.

Nach etwas mehr als 7 Kilometern erreichen wir die zweite Stempelstelle des Tages, den Hahnestein (HWN206). Hier machen wir eine längere Pause und verdrücken unseren mitgebrachten Proviant.

Bald kommen wir auf den Kolonnenweg der ehemaligen innerdeutschen Grenze. In der Ferne sehen wir die ehemalige und mittlerweile dem Verfall preisgegebene „Johanniter-Heilstätte“ Sorge.

Der Kolonnenweg führt schnurgerade zur letzten Stempelstelle des heutigen Tages, dem Grenzmuseum am Ring der Erinnerung (HWN046).

Am Ortsrand von Sorge wurden Teile der ehemaligen innerdeutschen Grenze erhalten. Heute kann man den viele Jahre gesperrten und schwer bewachten Abschnitt jederzeit betreten.

Ein Stück Grenzzaun und ein Wachturm geben einen guten Eindruck, wie es hier früher zugegangen ist. So kreuzen wir öfters die Grenze und wandern zwischen ehemaliger DDR und ehemaliger BRD hin und her. Schön, dass es diese Grenze nicht mehr gibt.

Nach dem Grenzmuseum erwartet uns heute keine weitere Stempelstelle. Aber es liegen noch immer gut 10 Kilometer vor uns, bevor wir wieder bei unserem Auto am Parkplatz Lausebuche ankommen werden.

Doch auch diese Strecke schaffen wir, auch wenn wir einmal aufgrund eines gesperrten Weges einen anderen, als geplanten Weg nehmen müssen. Nach fast 23 Kilometern kommen wir wieder am Auto an. Nun gehts nach Braunlage rein, wo wir uns noch eine Stärkung und ein leckeres Essen gönnen.

Ich hole mir in Braunlage auch gleich noch die Wandernadel „Harzer Wanderkönig“ ab, da ich auf der Runde die Stempel 49, 50 und 51 eingesammelt habe.