Freitag, 04. November 2016

Gestern noch in die Millionenmetropole Saigon, befinden wir uns nunmehr in einer anderen Zeitrechnung. Hier scheint die Uhr vor vielen Jahren stehen geblieben zu sein. Zumindest dann, wenn man das Stadtgebiet von Pleiku verlässt. Und das haben wir ja vor.

Nach dem Frühstück fahren wir hinaus aufs Land. Wir besuchen die Dörfer Lang Ktu und De´ron. Die hier lebenden Einwohner gehören der Bevölkerungsgruppe der Bahnar an. Es sind einfache Menschen in einfachen Dörfern. Die meisten leben von der Landwirtschaft.

In Lang Ktu setzt uns unserer Busfahrer ab. Zu Fuß wandern wir durch das Dorf. So kommen wir den Menschen und deren Leben sehr nahe. Sofort spricht sich herum, dass eine Gruppe deutscher Touristen im Dorf ist. Vor allem die Kinder kommen von allen Seiten und laufen fast die ganze Zeit mit uns mit.

Vor den Häusern liegt Kaffee oder Reis zu trocknen aus. Überall rennen Schweine, Hunde und Hühner rum. Das wahre Landleben.

Wir verlassen das Dorf und wandern durch Kaffeeplantagen. Im Dorf De´ron genau das gleiche Bild. Auch hier kommen sofort wieder die Kinder auf uns zu. Obwohl sie beim fotografieren sehr schüchtern sind, freuen sie sich doch, wenn man ihnen anschließend die Bilder zeigt.

Zur Mittagszeit fahren wir zurück nach Pleiku. In einer kleinen Gaststätte gibt es Nudelsuppe zum Mittag. Gut gestärkt geht es anschließend weiter auf Erkundungstour.

Die Markthalle von Pleiku können wir natürlich nicht auslassen. Märkte sind immer ein Erlebnis. Insbesondere wenn es auch Fleisch und Fischprodukte gibt. Anblick und Gerüche brennen sich einem förmlich ein. Fleisch- und Fischtheken in deutschen Supermärkten sehen irgendwie anders aus.

Am Nachmittag besuchen wir noch die Chua Minh Tanh Pagode in Pleiku. Eine wunderschöne Tempelanlage, die vor allem durch Spenden auf- und weiter ausgebaut wird. Leider sind wir schon ein bisschen spät dran. Die Sonne geht schon unter, so dass wir im Außenbereich der Anlage nicht mehr viel sehen können. Die Mönche lassen uns noch kurz in den prachtvoll eingerichteten Gebetsraum blicken.

Dann geht es zurück ins Hotel. Hier gibt’s schon bald Abendessen. An der Bar berichtet uns Joachim einiges Wissenswertes über Vietnam, die Zeit des Krieges, wie es dazu kam und wie es nach dem Ende des Krieges weiterging. Da Joachim schon sehr oft hier unterwegs war hat er viel zu erzählen.

So geht unsere Zeit in Vietnam auch schon zu Ende. Morgen fahren wir über die Grenze nach Kambodscha.

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