Sonntag & Montag, 20. – 21.11.2011

Ruhig schwebt der Airbus von Lan Chile am Montagmorgen in Santiago de Chile ein. Nach einer kurzen Anreise von 18 Stunden von Frankfurt über Madrid sind wir in Südamerika angekommen. Zum ersten Mal stehe ich auf südamerikanischen Boden. Die Sonne scheint und wir haben bereits jetzt über 20 Grad Celsius.

Die lange Anreise nach Patagonien

Wir, das sind Joe, Edgar, Martin und ich. Ein Österreicher und 3 Deutsche. Am Flughafen werden wir von Mariella abgeholt. Sie möchte uns heute noch Santiago de Chile näher bringen.

Da es noch früh am Tag ist, kommen wir im Hotel sowieso noch nicht in unsere Zimmer. Also geht es vom Flughafen aus direkt auf Stadtrundfahrt. Wir hatten ja im Flieger genügend Zeit zum Schlafen.

Nach einer kurzen Rundfahrt mit dem Bus geht es anschließend zu Fuß weiter durch die Stadt. In der Nähe des Präsidentenpalastes „La Moneda“ werden wir aus dem Bus gelassen. Hier war am 11. September 1973 einer der Hauptplätze des Putsches durch General Augusto Pinochet. Nach der Erstürmung des Palastes und der Kapitulation nahm sich der damalige Präsident Salvador Allende hier das Leben.

Gegen Mittag erreichen wir auf dem Plaza de Armas. Die Sonne brennt. Von Europa sind wir solch Wetter im Augenblick nicht mehr gewöhnt. Auf dem Platz wachsen viele Palmen. Hier besichtigen wir kurz die Kathedrale Intendencia.

Danach geht es weiter durch ein paar Seitenstraßen zurück zu unserem Bus. Wir wollen zum „Cerro San Cristobal“, einem rund 800 Meter hohem Aussichtsberg inmitten der Stadt. Obwohl es eine Seilbahn und eine Standseilbahn hinauf auf den Berg gibt, fahren wir direkt mit dem Bus hinauf. Eigentlich schade.

Von dem Hügel haben wir einen super Blick über die Millionenmetropole Santiago de Chile. Über der Stadt liegt eine Smogwolke und direkt hinter der Stadt erheben sich die Anden in den Himmel. Weithin sichtbar ist die 22 Meter hohe Marienstatue.

Nach einer längeren Pause fahren wir zurück. Jetzt wollen wir erst mal ins Hotel. Nach dem langen Flug und der Stadtbesichtigung sind wir froh, uns frisch machen zu können.

Später ziehen wir Vier allein los. Wir erkunden die Umgebung des Hotels und suchen uns ein Restaurant für den Abend. In einem Steakhaus bleiben wir schließlich hängen. Wie sollte es auch anders sein. Nach dem ersten Steak auf südamerikanischen Boden und ein paar lokalen Bier geht es am Abend ins Hotel zurück.

Morgen früh müssen wir schon wieder zeitig raus. Uns steht nochmal ein mehrstündiger Flug nach Patagonien bevor. Das eigentliche Abenteuer soll erst noch beginnen.

Doch bereits in der Nacht sollen wir noch unser erstes Abenteuer erleben. Gegen 3 Uhr werde ich munter. Alles wackelt und rumpelt. Auf der Straße schlagen die Alarmanlagen der Autos an. Was ist los? Es dauert eine Weile, bis ich es kapiere. Ein Erdbeben! Bevor ich richtig munter bin und auch nur daran denke eventuell aufzustehen, ist ist der ganze Spuk wieder vorbei. Also schlafe ich weiter.

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