Von Berlin über Madrid nach Quito

Sonntag/Montag, 07./08. September 2025

Ins Bett gehen war nicht mehr sinnvoll. So mache ich die Nacht von Sonntag auf Montag mal wieder durch und breche mitten in der Nacht zum Flughafen nach Berlin auf.  Ich habe keine Lust zu spät da zu sein oder im Auto einzuschlafen. Deshalb geht’s kurz nach Mitternacht auf die Autobahn. Nach ruhiger Fahrt durch die Nacht komme ich viel zu früh an. Ich stelle mein Auto im Parkhaus ab.

Nun kann ich bis zum Checkin eine Stunde am Flughafen rumlungern. Gegen 3:00 Uhr öffnen die Schalter. Jetzt geht alles sehr schnell. Der Checkin bis Quito ist ruckzuck erledigt. Anschließend bin ich in fünf Minuten durch die Sicherheitskontrollen durch. Ist das der Vorteil der frühen Flüge?

Nun geht’s zu „Ständigen Vertretung“ frühstücken. Mittlerweile hat sich das zu einer kleinen Tradition entwickelt. Mett-Happen zum Frühstück und ein Bier (immerhin war ich ja noch nicht im Bett) sind angesagt.

Nach einer guten Pause geht’s zum Gate. Die Müdigkeit ist verschwunden. Gegen 6:00 Uhr beginnt das Boarding. Unser Abflug soll eigentlich 6:35 Uhr sein. Dieser verzögert sich jedoch bis ca. 7:00 Uhr.

Unser Flieger hebt in Richtung Madrid ab. Kaum sitze ich im Flieger ist die Müdigkeit plötzlich doch wieder da. Ich schlafe immer wieder kurz ein.

Gegen 9:45 Uhr landen wir in Madrid. Für den Weiterflug nach Südamerika müssen wir den Terminal wechseln. Das kenne ich noch von meinen vorherigen Reisen nach Chile. Mit einem Zug geht es unter der Erde hinüber zu Terminal 4s. Nach ein paar Minuten Fahrt sind wir schon da.

Dank automatischer Passkontrollen ist die Ausreise aus Europa schnell erledigt und schon bin ich im richtigen Abflugterminal. Das Abfluggate S22 ist schnell gefunden. Noch knapp 30 Minuten bis Boarding. Wirklich viel Umsteigezeit in Madrid haben wir also nicht. Glücklicherweise hat alles bisher gut funktioniert.

11:10 Uhr beginnt das Boarding. Der Abflug mit dem A350-900 von Iberia nach Quito ist für 12:00 Uhr geplant.

Wir starten pünktlich. Kurz nach dem Start gibt es bereits das Mittagessen. Chicken, Maisbrei und Zitronenpudding.

Danach versuche ich etwas zu schlafen. Immerhin liegen fast 11 Stunden Flug über den Atlantik vor uns. Ich starte einen Film im Entertainmentsystem und kurz danach schlafe ich schon. Der Trick funktioniert immer. So vergeht die Zeit fast wie im Flug. Später gibt’s noch einen kleinen Snack.

Gegen 15:45 Uhr Ortszeit landen wir in Quito. An der Passkontrolle steht zwar eine lange Schlange. Trotzdem geht’s recht zügig voran. Als wir an der Gepäckausgabe ankommen, dreht meine Tasche schon ihre Runden auf dem Band. 

Draußen wartet unsere Reiseleiterin Iris. Ich bin der erste aus der Gruppe. Nach und nach treffen alle ein. 13 Touris, aber nur 12 Gepäckstücke. Von einem Teilnehmer fehlt das Gepäck. Die Tasche hat den Umstieg in Madrid nicht geschafft. Deshalb kümmern sich unsere Reiseleiterin und er erstmal bei der Gepäckermittlung der Airline darum, dass sein Gepäck nachgeliefert wird. Der Rest unserer Reisegruppe fährt mit unserem Fahrer Johnny derweilen in die Stadt. Für diese Nacht sind wie im Zen Hotel untergebracht.

Mittlerweile ist es bereits 18:00 Uhr durch. Die lange Anreise steckt allen in den Knochen. Trotzdem heißt es noch etwas durchhalten. Nur so können wir uns schnellstmöglich an die 7 Stunden Zeitverschiebung gewöhnen. 

Ich mache mich auf dem Zimmer kurz frisch. Anschließend gehe ich mit Denise und Klaus aus unserer Gruppe in der Nähe noch etwas essen.  Iris hat uns das „Bandidos del Parmo“ empfohlen. Das kleine Restaurant liegt keine 15 Gehminuten entfernt vom Hotel.

Nach einer Stärkung mit einem leckeren Burger und dem ersten einheimischen Bier sind wir gegen 21:00 Uhr zurück im Hotel. Zwei lange Tage gehen zu Ende.