Bad Harzburg: Burgberg (HWN121) – Kreuz des deutschen Ostens (HWN122) – Rabenklippe (HWN170) – Luchsgehege – Molkenhaus (HWN169)
Es ist Samstag und somit mal wieder Zeit auf Stempeljagd zu gehen. Der Wetterbericht sagt bestes Wetter voraus. Mit dem Auto gehts nach Bad Harzburg. Mit der Seilbahn fahren wir hinauf auf den Burgberg. 2 Gondeln bringen abwechselnd die Besucher hinauf auf den Berg.


Hier oben stand bis ins 17. Jahrhundert hinein die Harzburg, bis Herzog August der JĂĽngere diese im Jahr 1650 abreiĂźen lieĂź. Heute befindet sich auf dem Burgberg das Gast- und Logierhaus „Aussichtsreich“ und die Canossasäule.


Das Plateau bietet den Besuchern einen fantastischen Ausblick auf Bad Harzburg und das gesamte Harzvorland. Das Wetter meint es heute besonders gut mit uns. Oben angekommen holen wir uns gleich den ersten Stempel des heutigen Tages ab – „Aussichtsreich“ Burgberg (HWN121).


Nach kurzem Aufenthalt starten wir unsere Wanderung. Gut 11 Kilometer sind geplant. Noch 3 weitere Stempel warten auf uns und mit etwas Glück können wir eventuell Luchse beobachten.


Über breite Wanderwege verlassen wir das Plateau und wandern am Berg entlang auf gleicher Höhe unserem nächsten Ziel entgegen. Hier sind wir auch ziemlich allein unterwegs. Ab und zu begegnen uns andere Wanderer, oft haben wir den Weg aber für uns allein.


Nach knapp 4 Kilometern erreichen wir das „Kreuz des deutschen Ostens“ (HWN122). Im Laufe der Jahre musste das Kreuz immer wieder neu aufgebaut werden. Im Jahr 1998 wurde das Kreuz Opfer eines Orkans. Im September 2000 wurde das aktuelle Kreuz errichtet. Hier machen wir erstmal eine Picknickpause.


Auf dem weiteren Weg haben wir einen guten Blick hinĂĽber zum Brocken. Doch der Brockengipfel ist heute nicht unser Ziel.


Hier in der Region ist der Wald gut erhalten. Aufgrund des Mischwaldes hat der Borkenkäfer hier nicht wüten können und die Bäume sind nicht abgestorben. Doch auch in der Ferne sieht man, dass die Natur so langsam wieder zurückkommt. Zwischen den abgestorbenen Nadelbäumen sprießt das Grün.


Weiter gehts zu den Rabenklippen (HWN170). Die Klippen liegen hoch über dem Eckertal. Auch hier kann man den Brockengipfel gut erkennen. Wir holen uns den Stempel ab, an der kleinen Gaststätte machen wir aber keine Rast.


Direkt an den Rabenklippen liegt ebenfalls das Luchsgehege. Die Luchse lassen sich in dem großen Gelände aufgrund der vielen Versteckmöglichkeiten aber nicht blicken. Mittwochs und Samstags findet um 14:30 Uhr jeweils eine öffentliche Fütterung statt. Da hat man bessere Chancen, die Tiere zu sehen. Wir sind dafür heute zu früh dran.


Also gehts weiter in Richtung der letzten Stempelstelle des Tages. Ab hier kommen uns mittlerweile auch viele Wanderer entgegen, die in Richtung Rabenklippe und Luchsgehege laufen. Vom Luchsgehege bis zum Molkenhaus (HWN169) sind es keine 3 Kilometer.
Am Molkenhaus machen wir eine Pause. Wir gönnen uns eine Gulaschsuppe und ein kühles Getränk. Frisch gestärkt gehts nach der Pause auf den letzten Abschnitt zurück nach Bad Harzburg.


Nochmal knapp 3 Kilometer und wir erreichen unseren Ausgangspunkt in Bad Harzburg an der Seilbahnstation. Wir kommen am Baumwipfelpfad vorbei. Doch den lassen wir heute aus. Vielleicht beim nächsten mal.
Am Ende sind 12,3 Kilometer und 4 Stempel der Harzer Wandernadel zusammengekommen. Wir sind dem Ziel des Wanderkaisers wieder ein kleines Stück näher gekommen. Zu Luchsbegegnungen hat es heute leider nicht gereicht. Trotzdem war es wieder eine sehr schöne Tour.