
Altstadt, Äquator und Ankunft in Otavalo
Dienstag, 09. September 2025
Die erste Nacht in Ecuador war wie zu erwarten unruhig. So schnell gewöhnt sich der Körper dann doch nicht an die sieben Stunden Zeitverschiebung. Immer wieder bin ich aufgewacht. Kurz nach sechs Uhr habe ich dann beschlossen, einfach aufzustehen. Einen Wecker brauche ich heute nicht, die innere Uhr war schneller.
Gegen 7:00 Uhr gehe ich zum Frühstück. Viele aus unserer Reisegruppe sind schon da – anscheinend bin ich nicht die Einzige, der mit dem Jetlag kämpft. Bei frischem Obst, Rührei und Kaffee kehrt langsam die Energie zurück.
8:30 Uhr ist Abfahrt aus dem Hotel.


Mit dem Bus fahren wir ein Stück in Richtung Altstadt. Dann lässt Johnny uns raus. Wir laufen ein Stück und nehmen schließlich die U-Bahn bis zur Station „San Francisco“. Von hier aus geht’s zu Fuß durch die Altstadt von Quito.
Wir starten an der Kirche „Iglesia de la Compania de Jesus“. Das Gebäude ist aus Vulkanstein errichtet. Im Inneren ist die Kirche großflächig mit Blattgold verziert. 1765 wurde die Kirche nach 160 Jahren Bauzeit fertiggestellt.


Nach der Besichtigung laufen wir weiter durch die alten Gassen Quitos. Unser Weg führt uns zum „Plaza de la Independencia“. Der Platz ist das Herz des historischen Zentrum Quitos und von beeindruckenden Gebäuden umgeben. Eine Seite des Platzes wird durch den Präsidentenpalast begrenzt. Iris entlässt uns nach kurzer Einweisung und so kann jeder die Gegend selbst erkunden.


Nach einer Weile treffen wird uns wieder und schlendern noch etwas durch die Seitengassen. Hier gibt es viele kleine Geschäfte und Cafés.
Nach einer kurzen Stärkung mit einer Portion ecuadorianischen Eis laufen wir weiter bis zum „Plaza de San Francisco“. Hier ruft Iris unseren Busfahrer Johnny an. Nach kurzer Wartezeit kommt er vorbeigefahren und wir springen schnell in den Bus.


Gegen Mittag fahren wir hoch zum Aussichtshügel „El Panecillo“ mit der Statue der „Jungfrau“. Der Hügel erhebt sich 200 m über Quito. Damit sind wir auf gut 3.000 Metern Höhe angekommen. Hier oben haben wir einen schönen Blick über die Hauptstadt Ecuadors. Unter uns liegt die historische Altstadt, wo wir eben noch rumgelaufen sind. Dahinter können wir die Häuser des neueren Quitos sehen.


Gegen 13:00 Uhr verlassenen wir Quito und fahren zu unserem nächsten Ziel.
Über die Pan Americans fahren wir in nördliche Richtung zum Äquator. Hier kommen wir gegen 14:30 Uhr an und machen erstmal Mittagspause. In einem kleinen Restaurant hat Iris für uns vorbestellt.
Danach geht’s ein paar Meter rüber auf die andere Straßenseite zum Äquator mit Museum und Sonnenuhr direkt auf dem Äquator. Im „Quisato Sundial“ bekommen wir eine kurze Führung durch die Anlage. In verschiedenen Räumen gibt es Erklärungen zum Äquator, den Sonnenstand am Äquator und die Landvermessungen auf der Suche nach dem Äquator.


Direkt auf der Äquatorlinie ist eine übergroße Sonnenuhr errichtet. Natürlich dürfen die obligatorischen Fotos auf der Äquatorlinie mit Füßen auf Nord- und Südhalbkugel nicht fehlen. Im Hintergrund ist der Cayambe, mit 5.790 Metern Höhe der dritthöchste Berg Ecuadors zu sehen.
Nun fahren wir eine knappe Stunde weiter bis nach Otavalo. In dem Ort besuchen wir noch eine Markthalle und kaufen Obst für den morgigen Tag ein. Das brauchen wir für unsere geplante Wanderung mit einer Schamanin. Mittlerweile ist es 18:00 Uhr durch.


Schnell begeben wir uns auf das letzte, kurze Stück zu unserer Unterkunft für die heutige Nacht. Gegen 18:50 Uhr kommen wir an der „Hacienda Chorlaví“ an. Unsere Zimmer verteilen sich auf einem weitläufigen Gelände in einem kleinen Park. Wir bringen unser Gepäck auf die Zimmer, machen uns kurz frisch und treffen uns dann bald alle zum Abendessen wieder.
